Nachhaltigkeitsbewertung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die <!-- Ins Literaturverzeichnis einfügen und ggf. im Glossar den begriff Nachhaltigkeitsbewertung hinzufügen  --> ISO 15392 definiert Nachhaltigkeit als den Zustand, in dem ein System die aktuellen Bedürfnisse erfüllt, ohne die Möglichkeit der Erfüllung zukünftiger Bedürfnisse für kommende Generationen zu beeinträchtigen. Diese Bedürfnisse umfassen die Bereiche <!-- selbiges für die Begriffe Ökologische, Ökonomische und Soziale Nachhaltigkeit machen -->Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Die<!-- ggf. hierzu weiterführende Seite erstellen --> [[Ziele der Nachhaltigkeit]] umfassen die Sicherung der menschlichen Existenz auf individueller Ebene, die Erhaltung des gesellschaftlichen Produktivpotenzials als materielle Grundlage für Entwicklung sowie die Bewahrung der Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten einer Gesellschaft als immaterielle Grundlagen.
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<blockquote>'''Im Leitfaden:''' [[4.3.2 Optimierungskonzepte]]</blockquote>'''Beschreibung'''
  
Zusätzlich zu diesen Zielen müssen bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauwerken auch [[technische und funktionale Aspekte]] berücksichtigt werden. Die Nachhaltigkeitsbewertung kann als eine Erweiterung der Technikfolgenabschätzung angesehen werden und dient dazu, die Nachhaltigkeit eines untersuchten Objekts zu ermitteln. Dabei kann es sich um verschiedene Objekte handeln, wie Produkte, Prozesse, Unternehmen, Gesetze und andere. In der Bauindustrie bezieht sich die Nachhaltigkeitsbewertung auf die Anwendung von Bewertungssystemen auf Gebäude oder Ingenieurbauwerke, entweder einzeln oder im Vergleich. Diese Bewertung erfolgt in der Regel anhand von [[Qualitätsmerkmale der Nachhaltigkeitsbewertung|Nachhaltigkeitskriterien]], die einen umfassenden Zugang zu den erforderlichen Informationen ermöglichen.
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Die  ISO 15392 definiert Nachhaltigkeit als den Zustand, in dem ein System die aktuellen Bedürfnisse erfüllt, ohne die Möglichkeit der Erfüllung zukünftiger Bedürfnisse für kommende Generationen zu beeinträchtigen. Diese Bedürfnisse umfassen die Bereiche Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Die Ziele der Nachhaltigkeit umfassen die Sicherung der menschlichen Existenz auf individueller Ebene, die Erhaltung des gesellschaftlichen Produktivpotenzials als materielle Grundlage für Entwicklung sowie die Bewahrung der Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten einer Gesellschaft als immaterielle Grundlagen.
  
Bei der Arbeit mit diesen Kriterien ist es wichtig sicherzustellen, dass die Menge und die Art der erfassten Informationen auf das zu bewertende Objekt zugeschnitten sind. Die Festlegung von Referenz-, Grenz- und Zielwerten ist für die Bewertung mit Kriterien entscheidend, da sie als Maßstab dienen, um die ermittelten Werte der Objekte zu messen und zu analysieren. Die Ermittlung und Analyse der Kriterien ist in der Regel spezifisch auf jedes einzelne Kriterium ausgerichtet. Es gibt auch Tools wie<!-- ggf. weiterführende Seiten erstellen --> Nutzwert- und Kapitalwertanalysen, die für die Bewertung vieler Kriterien, insbesondere im ökologischen Bereich, geeignet sind. Die <!-- neue Seite anlegen und oder auf den Glossareintrag verweisen -->[[Lebenszyklusanalyse]] oder eine angepasste Variante davon wird ebenfalls oft für die Analyse der Nachhaltigkeit verwendet.
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Zusätzlich zu diesen Zielen müssen bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauwerken auch technische und funktionale Aspekte berücksichtigt werden. Die Nachhaltigkeitsbewertung kann als eine Erweiterung der Technikfolgeabschätzung angesehen werden und dient dazu, die Nachhaltigkeit eines untersuchten Objekts zu ermitteln. Dabei kann es sich um verschiedene Objekte handeln, wie Produkte, Prozesse, Unternehmen, Gesetze und andere. In der Bauindustrie bezieht sich die Nachhaltigkeitsbewertung auf die Anwendung von Bewertungssystemen auf Gebäude oder Ingenieurbauwerke, entweder einzeln oder im Vergleich. Diese Bewertung erfolgt in der Regel anhand von [[Qualitätsmerkmale der Nachhaltigkeitsbewertung|Nachhaltigkeitskriterien]], die einen umfassenden Zugang zu den erforderlichen Informationen ermöglichen.
  
[[Bewertungs- und Zertifizierungssysteme]] werden eingesetzt, um die Nachhaltigkeit von Bauwerken anhand vordefinierter Kriterien zu bewerten. Einige dieser Systeme zertifizieren Bauwerke basierend auf ihrem Nachhaltigkeitsgrad und bieten somit eine Grundlage für den Vergleich von verschiedenen Bauwerksvarianten und Immobilien. International sind Systeme wie LEED oder BREEAM sehr angesehen, obwohl sie sich in ihrer Struktur und ihren Bewertungsgrundlagen unterscheiden können.
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Bei der Arbeit mit diesen Kriterien ist es wichtig sicherzustellen, dass die Menge und die Art der erfassten Informationen auf das zu bewertende Objekt zugeschnitten sind. Die Festlegung von Referenz-, Grenz- und Zielwerten ist für die Bewertung mit Kriterien entscheidend, da sie als Maßstab dienen, um die ermittelten Werte der Objekte zu messen und zu analysieren. Die Ermittlung und Analyse der Kriterien ist in der Regel spezifisch auf jedes einzelne Kriterium ausgerichtet. Es gibt auch Tools wie Nutzwert- und Kapitalwertanalysen, die für die Bewertung vieler Kriterien, insbesondere im ökologischen Bereich, geeignet sind. Die [[BIM-LCA-Integration|Lebenszyklusanalyse]] oder eine angepasste Variante davon wird ebenfalls oft für die Analyse der Nachhaltigkeit verwendet.
  
In Bezug auf den Infrastrukturbau gibt es vier herausstechende Bewertungssysteme , nämlich die Bewertungskriterien für Infrastrukturprojekte der <!-- Dies weiter ausführen uind/oder Bild einfügen -->Bundesanstalt für Straßenwesen (Deutschland), die Nachhaltigkeitsindikatoren für Strasseninfrastrukturprojekte (Schweiz), Greenroads (USA) und BREEAM Infrastructure (England). Es gibt keinen einheitlichen Leitfaden für die Entwicklung dieser Bewertungssysteme, daher existieren Unterschiede in ihrer Funktionsweise. Zudem beeinflussen nationale Standards die Systeme <ref name="qualitätsmerkmale">M. Thorwesten. Identifizierung der Qualitätsmerkmale der Nachhaltigkeitsbewertung von Bauprojekten, 2023. unveröffentlicht</ref>.
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Bewertungs- und Zertifizierungssysteme werden eingesetzt, um die Nachhaltigkeit von Bauwerken anhand vordefinierter Kriterien zu bewerten. Einige dieser Systeme zertifizieren Bauwerke basierend auf ihrem Nachhaltigkeitsgrad und bieten somit eine Grundlage für den Vergleich von verschiedenen Bauwerksvarianten und Immobilien. International sind Systeme wie LEED oder BREEAM sehr angesehen, obwohl sie sich in ihrer Struktur und ihren Bewertungsgrundlagen unterscheiden können.
 
 
Aufschlüsselung der Nachhaltigkeitsbereiche (Öko, Ökonomie, Soziales, Technik, Prozess)
 
 
 
Verweis auf LCA, LCC
 
 
 
Verweis auf BIM-LCA-Integration
 
  
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In Bezug auf den Infrastrukturbau gibt es vier herausstechende Bewertungssysteme , nämlich die Bewertungskriterien für Infrastrukturprojekte der Bundesanstalt für Straßenwesen (Deutschland), die Nachhaltigkeitsindikatoren für Strasseninfrastrukturprojekte (Schweiz), Greenroads (USA) und BREEAM Infrastructure (England). Es gibt keinen einheitlichen Leitfaden für die Entwicklung dieser Bewertungssysteme, daher existieren Unterschiede in ihrer Funktionsweise. Zudem beeinflussen nationale Standards die Systeme <ref name="qualitätsmerkmale">M. Thorwesten. Identifizierung der Qualitätsmerkmale der Nachhaltigkeitsbewertung von Bauprojekten, 2023. unveröffentlicht</ref>.
  
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Weitere Informationen zu diesem Thema sind zudem unter [[Grundlagen zur Bewertung umweltrelevanter Aspekte]] und [[Ökobilanz]] zu finden.
  
 
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Aktuelle Version vom 16. September 2024, 17:02 Uhr

Im Leitfaden: 4.3.2 Optimierungskonzepte

Beschreibung

Die ISO 15392 definiert Nachhaltigkeit als den Zustand, in dem ein System die aktuellen Bedürfnisse erfüllt, ohne die Möglichkeit der Erfüllung zukünftiger Bedürfnisse für kommende Generationen zu beeinträchtigen. Diese Bedürfnisse umfassen die Bereiche Wirtschaft, Umwelt und Soziales. Die Ziele der Nachhaltigkeit umfassen die Sicherung der menschlichen Existenz auf individueller Ebene, die Erhaltung des gesellschaftlichen Produktivpotenzials als materielle Grundlage für Entwicklung sowie die Bewahrung der Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten einer Gesellschaft als immaterielle Grundlagen.

Zusätzlich zu diesen Zielen müssen bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauwerken auch technische und funktionale Aspekte berücksichtigt werden. Die Nachhaltigkeitsbewertung kann als eine Erweiterung der Technikfolgeabschätzung angesehen werden und dient dazu, die Nachhaltigkeit eines untersuchten Objekts zu ermitteln. Dabei kann es sich um verschiedene Objekte handeln, wie Produkte, Prozesse, Unternehmen, Gesetze und andere. In der Bauindustrie bezieht sich die Nachhaltigkeitsbewertung auf die Anwendung von Bewertungssystemen auf Gebäude oder Ingenieurbauwerke, entweder einzeln oder im Vergleich. Diese Bewertung erfolgt in der Regel anhand von Nachhaltigkeitskriterien, die einen umfassenden Zugang zu den erforderlichen Informationen ermöglichen.

Bei der Arbeit mit diesen Kriterien ist es wichtig sicherzustellen, dass die Menge und die Art der erfassten Informationen auf das zu bewertende Objekt zugeschnitten sind. Die Festlegung von Referenz-, Grenz- und Zielwerten ist für die Bewertung mit Kriterien entscheidend, da sie als Maßstab dienen, um die ermittelten Werte der Objekte zu messen und zu analysieren. Die Ermittlung und Analyse der Kriterien ist in der Regel spezifisch auf jedes einzelne Kriterium ausgerichtet. Es gibt auch Tools wie Nutzwert- und Kapitalwertanalysen, die für die Bewertung vieler Kriterien, insbesondere im ökologischen Bereich, geeignet sind. Die Lebenszyklusanalyse oder eine angepasste Variante davon wird ebenfalls oft für die Analyse der Nachhaltigkeit verwendet.

Bewertungs- und Zertifizierungssysteme werden eingesetzt, um die Nachhaltigkeit von Bauwerken anhand vordefinierter Kriterien zu bewerten. Einige dieser Systeme zertifizieren Bauwerke basierend auf ihrem Nachhaltigkeitsgrad und bieten somit eine Grundlage für den Vergleich von verschiedenen Bauwerksvarianten und Immobilien. International sind Systeme wie LEED oder BREEAM sehr angesehen, obwohl sie sich in ihrer Struktur und ihren Bewertungsgrundlagen unterscheiden können.

In Bezug auf den Infrastrukturbau gibt es vier herausstechende Bewertungssysteme , nämlich die Bewertungskriterien für Infrastrukturprojekte der Bundesanstalt für Straßenwesen (Deutschland), die Nachhaltigkeitsindikatoren für Strasseninfrastrukturprojekte (Schweiz), Greenroads (USA) und BREEAM Infrastructure (England). Es gibt keinen einheitlichen Leitfaden für die Entwicklung dieser Bewertungssysteme, daher existieren Unterschiede in ihrer Funktionsweise. Zudem beeinflussen nationale Standards die Systeme [1].

Weitere Informationen zu diesem Thema sind zudem unter Grundlagen zur Bewertung umweltrelevanter Aspekte und Ökobilanz zu finden.

  1. M. Thorwesten. Identifizierung der Qualitätsmerkmale der Nachhaltigkeitsbewertung von Bauprojekten, 2023. unveröffentlicht
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