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Version vom 28. Februar 2024, 15:01 Uhr

Im Leitfaden: 2.1.2.2 Vorgehensweise

Die in RekoTi verwendeten Kennwerte zur Abschätzung des anthropogenen Materiallagers der kommunalen Brückenbauwerke sind empirisch ermittelte physikalische Größen, die den mathematischen Zusammenhang zwischen den Attributen und den davon abhängigen Massen herstellen. Jeder Kennwert basiert auf einer Stichprobe ausgewählter Brücken des gleichen Typs aus dem kommunalen Bestand der Stadt Münster, für die die vorhandenen Massen näherungsweise bekannt sind. Für jedes Bauwerk kann durch Rückwärtsrechnung empirisch ein Verhältniswert gebildet werden, wobei die Streuung aller Verhältniswerte minimal sein muss. Der arithmetische Mittelwert der erhaltenen Werte bildet den Kennwert für den entsprechenden Typenvertreter und fließt in die jeweilige Brückenformel mit ein. Für jeden Typenvertreter werden alle ermittelten Kennwerte aus dem Münsteraner Bestand als solche gekennzeichnet. Unter Angabe der vorhandenen Daten und der statistischen Kenngröße des Variationskoeffizienten können Rückschlüsse auf die Genauigkeit des Kennwertes gezogen werden. Eine grundsätzliche Ungenauigkeit ist jedoch unvermeidbar, weswegen lediglich von einer Massenabschätzung gesprochen werden kann. Um nicht eine nicht vorhandene Genauigkeit vorzutäuschen, werden alle Kennwerte sinnvoll gerundet.

Aufgrund der eingeschränkten Stichprobe der verfügbaren Münsteraner Brücken, sind die Anwender der Brückenformeln dazu angehalten, alle Kennwerte hinsichtlich der Plausibilität zu hinterfragen und ggf. anhand von eigenen kommunalen Bestandsbrücken zu verifizieren.


Neben den Attributen und Schätzwerten sind die Kennwerte Bestandteil der in RekoTi entwickelten Brückenformeln.


Alle Bestandteile der Brückenformeln:

Attribut (ASB-ING) | Schätzwert | Kennwert