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− | + | Durch die ständige Zunahme an Informationen in unterschiedlichster Form stehen Kommunen vor der Herausforderung, spezifischen Zugriff auf relevante Informationen zu ermöglichen. Mit Hilfe von Ontologien lassen sich die Semantik von Begriffen und deren Zusammenhänge innerhalb eines Wissensbereichs beschreiben. In der Informatik bezieht sich der Begriff Ontologie daher auf eine formale Repräsentation von Wissen oder Konzepten in einem bestimmten Bereich sowie der Beziehungen zwischen diesen Konzepten. Ontologien werden oft in maschinenlesbaren Formaten erstellt und ermöglichen es Computern, Informationen über Domänen zu verstehen und zu verarbeiten. | |
− | + | Ontologien sind auch im Kontext von RekoTi potentiell von Interesse, da diese ein einheitliches sowie verknüpftes Vokabular schaffen. Vor allem bei den Verkehrsflächendaten fehlt stellenweise dieses Vokabular. Die gezielte Suche notwendiger Informationen gestaltet sich zudem oft äußerst aufwändig. Auf diese Weise entstehen Redundanzen (Definition des gleichen Objekts mit unterschiedlichen Begriffen) und Konflikte (Ungenaue bzw. nicht korrekte Suche eines bestimmten Objekts). | |
− | + | <u>Nutzen und Anwendung von Ontologien in RekoTi:</u> | |
− | + | '''Wissensrepräsentation und Interoperabilität''': Ontologien bieten eine strukturierte Möglichkeit, Wissen zu repräsentieren. Durch die klare Definition von Begriffen und deren Beziehungen wird es einfacher, Wissen zu organisieren, zu teilen und zu verstehen, insbesondere in komplexen Domänen. Eine Möglichkeit wäre es bspw. in RekoTi die bereitgestellten Shape-Dateien mit existierenden Wissensgraphen wie der OKSTRA- oder ASB-ING-Ontologie zu verknüpfen. Hierzu muss ein Mapping durchgeführt werden.<ref>ASB-ING Ontology (annegoebels.github.io)</ref><ref>www.okstra.de - Forschung</ref> | |
− | + | '''Datenintegration''': In heterogenen Umgebungen, in denen Daten aus verschiedenen Quellen stammen, helfen Ontologien dabei, semantische Unstimmigkeiten zu überbrücken. Sie ermöglichen die Integration und Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Quellen, indem sie die Bedeutung der Daten formalisieren. In RekoTi können bspw. GIS-Daten mit weiteren Dokumenten und Datencontainern über Links verbunden werden. Diese existieren weiter in ihren Quellformaten und sind lediglich über Beziehungen auf Basis von Ontologien miteinander verbunden. | |
− | + | '''Semantische''' '''Suche und Wissensmanagement''': Ontologien unterstützen semantische Suchanfragen, indem sie die Bedeutung von Begriffen und die Beziehungen zwischen ihnen erfassen. Dies führt zu genaueren und kontextuell relevanten Suchergebnissen. In RekoTi könnten auf diese Weise Verkehrsflächenobjekte besser mit ihrer Umgebung verknüpft werden und auf diese Weise Rückschlüsse für mögliche Maßnahmen gezogen werden. | |
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Aktuelle Version vom 16. September 2024, 14:45 Uhr
Im Leitfaden: 4.3.2 Optimierungskonzepte
Durch die ständige Zunahme an Informationen in unterschiedlichster Form stehen Kommunen vor der Herausforderung, spezifischen Zugriff auf relevante Informationen zu ermöglichen. Mit Hilfe von Ontologien lassen sich die Semantik von Begriffen und deren Zusammenhänge innerhalb eines Wissensbereichs beschreiben. In der Informatik bezieht sich der Begriff Ontologie daher auf eine formale Repräsentation von Wissen oder Konzepten in einem bestimmten Bereich sowie der Beziehungen zwischen diesen Konzepten. Ontologien werden oft in maschinenlesbaren Formaten erstellt und ermöglichen es Computern, Informationen über Domänen zu verstehen und zu verarbeiten.
Ontologien sind auch im Kontext von RekoTi potentiell von Interesse, da diese ein einheitliches sowie verknüpftes Vokabular schaffen. Vor allem bei den Verkehrsflächendaten fehlt stellenweise dieses Vokabular. Die gezielte Suche notwendiger Informationen gestaltet sich zudem oft äußerst aufwändig. Auf diese Weise entstehen Redundanzen (Definition des gleichen Objekts mit unterschiedlichen Begriffen) und Konflikte (Ungenaue bzw. nicht korrekte Suche eines bestimmten Objekts).
Nutzen und Anwendung von Ontologien in RekoTi:
Wissensrepräsentation und Interoperabilität: Ontologien bieten eine strukturierte Möglichkeit, Wissen zu repräsentieren. Durch die klare Definition von Begriffen und deren Beziehungen wird es einfacher, Wissen zu organisieren, zu teilen und zu verstehen, insbesondere in komplexen Domänen. Eine Möglichkeit wäre es bspw. in RekoTi die bereitgestellten Shape-Dateien mit existierenden Wissensgraphen wie der OKSTRA- oder ASB-ING-Ontologie zu verknüpfen. Hierzu muss ein Mapping durchgeführt werden.[1][2]
Datenintegration: In heterogenen Umgebungen, in denen Daten aus verschiedenen Quellen stammen, helfen Ontologien dabei, semantische Unstimmigkeiten zu überbrücken. Sie ermöglichen die Integration und Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Quellen, indem sie die Bedeutung der Daten formalisieren. In RekoTi können bspw. GIS-Daten mit weiteren Dokumenten und Datencontainern über Links verbunden werden. Diese existieren weiter in ihren Quellformaten und sind lediglich über Beziehungen auf Basis von Ontologien miteinander verbunden.
Semantische Suche und Wissensmanagement: Ontologien unterstützen semantische Suchanfragen, indem sie die Bedeutung von Begriffen und die Beziehungen zwischen ihnen erfassen. Dies führt zu genaueren und kontextuell relevanten Suchergebnissen. In RekoTi könnten auf diese Weise Verkehrsflächenobjekte besser mit ihrer Umgebung verknüpft werden und auf diese Weise Rückschlüsse für mögliche Maßnahmen gezogen werden.