Umweltauswirkung unterschiedlicher Verfahren, Maßnahmen, Materialien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Dezember 2023, 16:39 Uhr

Langtextbeschreibung (aus [1])

Der Use Case 4 fokussiert sich darauf, die rein technische Bewertung von anwendbaren Verfahren, Maßnahmen und Materialien, wie sie in den Use Cases 3.1, 3.2 und 3.3 behandelt werden, zu erweitern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Berücksichtigung von umweltrelevanten Merkmalen im Entscheidungsprozess. Der Anwendungsbereich erstreckt sich über ReKoTi Verkehrsflächen, Brücken und Kanäle, wobei die Betrachtungsebene auf der Objektebene liegt. Zielsetzung ist es, neben rein technischen Aspekten auch umweltrelevante Gesichtspunkte systematisch zu ermitteln. Involvierte Akteure sind vor allem diejenigen, die den Bewertungsschlüssel definieren, darunter Kommunen und Bauunternehmen. Der Auslöser für diesen Use Case liegt im kurz- bis mittelfristigen Bedarf zur Erhaltung oder Erneuerung eines Objekts.

Relevante Vorbedingungen sind die Definition der als relevant erachteten Umweltwirkungen und eines Bewertungsschlüssels für die Abwägung unterschiedlicher Umweltwirkungen. Das System prüft, ob für die in den vorherigen Use Cases ausgewählten Verfahren, Materialien und Maßnahmen alle umweltrelevanten Informationen vorliegen. Nach Abschluss des Prozesses hat der Anwender eine Liste der Umweltwirkungen der definierten anwendbaren Verfahren, Materialien und Maßnahmen. Die Systemgrenzen schließen die Erhebung der notwendigen Informationen sowie die Entscheidungsfindung durch das System aus.

Es werden verschiedene Anforderungen an das System gestellt, darunter die Auslesung von Informationen aus unterschiedlichen Systemen, transparente Informationsherkunft, rückgespielte Ergebnisse an andere Systeme und die Anpassbarkeit des angewendeten Bewertungsschlüssels. Das Nutzenpotenzial liegt vor allem in ökologischen Vorteilen durch informationsbasierte Entscheidungsunterstützung, die oft auch soziale und ökonomische Aspekte beeinflusst. Der vorhandene Umsetzungsgrad wird auf TRL 4 geschätzt, wobei flächendeckende und einheitliche Bewertungen von Umweltwirkungen noch ausstehen. Maßnahmen bis zur Serienreife umfassen die stringente Erhebung und Nutzung relevanter Informationen zur Bewertung der Umweltwirkungen unterschiedlicher Verfahren, Materialien und Maßnahmen.

Dieser Use Case trägt dazu bei, die Planung und Entscheidungsfindung im Bereich der Infrastruktur nachhaltiger zu gestalten, indem sowohl technische als auch umweltrelevante Aspekte berücksichtigt werden.

Umsetzung in der RekoTi-Toolbox

Prozessdiagramm (aus Miro holen) und ggf. beschreiben

Link zur entsprechenden RekoTi-Toolbox-Funktionalitäten-Seite einfügen (falls vorhanden)

Weitere strukturelle Vorgaben

Alter Inhalt

Die Bestimmung von Umweltauswirkungen für unterschiedliche Verfahren, Maßnahmen und Materialien ist Ziel dieses Anwendungsfalls. Hierbei werden die Umweltwirkungen für die Indikatoren Rohstoffverbrauch (ermittelt durch Massenermittlung), Energieverbrauch und Treibhausgase für einen ME Baustoff hochgerechnet. Die Bestimmung startet anhand eines möglichen Szenarios und Verflechtungen, welche entweder sukzessiv oder parallel erweitert werden können. Dabei kann die Implementierung der Auswirkungen auf Objekt- oder Netzebene stattfinden. Durch die Verknüpfung mit den Ökobaudat-Datensätzen und weitere Datensätze kann eine anschließende Ökobilanzierung durchgeführt werden.

Anwendungsbeispiel des Use Case 4
Anwendungsbeispiel des Use Case 4