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Version vom 15. Januar 2024, 13:07 Uhr
Langtextbeschreibung (aus [1])
Im Use Case 3.3 steht die Ausführung von Maßnahmen im Fokus, wobei die Wahl der Maßnahme objektabhängig ist. Im Bestand eröffnen sich verschiedene Optionen, die technische Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer Maßnahme zu berücksichtigen. Ziel ist es, anwendbare Maßnahmen auf Objektebene systematisch zu ermitteln, um eine fundierte Entscheidungsunterstützung zu ermöglichen.
Akteure wie Kommunen, Planungsbüros und Bauunternehmen sind involviert, wobei Erfahrungswerte und Informationen aus anderen Systemen, wie Straßen- oder Bauwerksinformationssystemen, relevant sind. Der Auslöser für den Use Case ist der kurz- bis mittelfristige Bedarf zur Erhaltung oder Erneuerung eines Objekts.
Vorbedingungen beinhalten den bekannten Objektzustand und Belastungen aus der Nutzung. Der Standardablauf umfasst die Prüfung der Verfügbarkeit aller notwendigen Informationen, wobei das System dem Anwender Lösungsvorschläge unterbreitet, falls Informationen fehlen. Bei Vollständigkeit erhält der Anwender eine Liste möglicher Maßnahmen sowie relevanter Entscheidungsinformationen.
Nach erfolgreicher Durchführung hat der Anwender eine Liste ausführbarer Maßnahmen für das Objekt. Die Systemgrenzen schließen eine Entscheidungsfindung aus und berücksichtigen nicht finanzielle Restriktionen, Umweltwirkungen oder die Erhebung der notwendigen Informationen. Spezielle Anforderungen beinhalten die transparente Herkunft der Informationen, deren Verarbeitung in verschiedenen Systemen sowie die Rückspielung der Ergebnisse an andere Systeme.
Die Häufigkeit des Use Cases ist abhängig von der Größe des untersuchten Netzes und tritt sehr häufig auf. Das Nutzenpotenzial liegt in ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteilen durch die adäquate Auswahl von Maßnahmen. Der Umsetzungsgrad ist hoch (TRL 9), da bereits Literatur Hinweise für die fallbezogene Maßnahmenauswahl liefert. Maßnahmen bis zur Serienreife erfordern eine stringente Erhebung und Nutzung relevanter Informationen zur Bewertung des Objektzustands und der Nutzungsanforderungen, wobei die Umsetzungsdauer kurzfristig und der Aufwand niedrig ist.
Die Referenz „Abgrenzung von Mängelklassen zur Kennzeichnung von wahrscheinlichen Schadensursachen mit Hilfe messtechnisch erfasster Bestands- und Zustandsmerkmale“ [1] liefert weitere Hintergrundinformationen.
Umsetzung in der RekoTi-Toolbox
Prozessdiagramm (aus Miro holen) und ggf. beschreiben
Der Prozess beginnt, wenn der Benutzer ein Objekt auswählt oder darauf klickt. Im ersten Pfad erfolgt die Analyse der hinterlegten Attribute des ausgewählten Objekts. Diese Analyse kann die Extraktion und Auswertung relevanter Informationen beinhalten. Anschließend erfolgt die Verknüpfung dieser Informationen mit einer Verflechtungsmatrix oder einer Graphdatenbank, um Beziehungen und Muster zu identifizieren.
Im zweiten Pfad hat der Benutzer die Möglichkeit, relevante Instanzen auszuwählen, falls die Attribute des ausgewählten Objekts nicht vollständig sind. In diesem Fall erfolgt die Auswahl von Verfahren, Maßnahmen und Materialien über ein Drop-Down-Menü.
Beide Pfade führen dann zur Ableitung relevanter Verfahren, Maßnahmen und Materialien, wobei die Analyseergebnisse und Benutzerentscheidungen einfließen.
Schließlich erfolgt die Ausgabe der identifizierten Verfahren, Maßnahmen und Materialien in einer tabellarischen Form. Dies dient dazu, die abgeleiteten Daten übersichtlich darzustellen.
Der Prozess endet mit der Weitergabe der relevanten Daten, wodurch die identifizierten und abgeleiteten Informationen für weitere Zwecke genutzt oder weitergegeben werden können.