Qualitätsmerkmale der Nachhaltigkeitsbewertung: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Themenstellung ===
 
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Vor dem Hintergrund einer angestrebten Klimaneutralität im Jahre 2045 ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im Bau-  und speziell im Tiefbausektor von herausragendem Stellenwert. Damit eine qualitative und quantitative Erfassung von Ressourcenströmen und Nachhaltigkeitsfaktoren gelingt ist es wichtig die zugrunde liegenden Prozesse zunächst zu identifizieren und anschließend zu bewerten. Dabei soll sich auf den bestehenden Ansatz der Bundesanstalt für Straßenwesen bezogen werden, welche ein Bewertungsschema für Infrastrukturbauwerke aufgestellt hat. Dieses ökonomische, ökologische und soziokulturelle Aspekte berücksichtigende Schema gilt es hinsichtlich seiner Informationsaustauschprozesse zu bewerten. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf die ökologischen Faktoren zu legen.
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Vor dem Hintergrund einer angestrebten Klimaneutralität im Jahre 2045 ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im Bau-  und speziell im Tiefbausektor von herausragendem Stellenwert.
  
Zusätzlich dazu ist die Verknüpfung von Umweltproduktdeklaration und dem zugrunde liegenden Bewertungsschema ist hierbei einer der wesentlichen Punkte der Arbeit. Ziel ist eine Art Soll-Ist-Abgleich, bei welchem die speziellen Gegebenheiten und Anforderungen im kommunalen Infrastrukturbau in das angepasste Bewertungsschema mit einfließen. Zusätzlich soll die erarbeitete Methodik anhand einer prototypischen Umsetzung dargelegt werden. Mit Hilfe dieses generisch erarbeiteten Vorschlags, soll es indes möglich sein, den Ansatz auf weitere Nachhaltigkeitsbereiche und Kriterien auszuweiten und auf diese Weise eine, an die jeweiligen Umstände angepasste, möglichst vollständige Erfassung der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu forcieren.
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Damit eine qualitative und quantitative Erfassung von Ressourcenströmen und Nachhaltigkeitsfaktoren (ökonomische, ökologische und soziokulturelle) gelingt, ist es wichtig die zugrunde liegenden Prozesse zunächst zu identifizieren und anschließend zu bewerten. Zur Identifitkation sollen bestehende Ansätze zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Infrastrukturbauwerken wie von der Bundesanstalt für Straßenwesen[1] dabei berücksichtigt werden. Je nach Komplexitätsgrad soll ein besonderes Augenmerk auf die ökologischen Faktoren gelegt werden. Mit Hilfe der BPMN 2.0 wird mindestens der Prozess der Bewertung ökologische Auswirkungen modelliert. Dieses erfolgt in zwei Detaillierungsgraden. Im Grobgranulareren werden die ökologischen Bewertungsprozesse im gesamt Planungsprozess der Bau oder Sanierungsmaßnahme dargestellt. Hernach werden die einzelnen ökologischen Bewertungen modelliert, dieses geschieht anhand einer begründeten Auswahl einzelner Bewertungen. 
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Auf Basis dieser Prozessmodelle sollen qualitätsrelevante Aspekte herausgearbeitet werden, dazu ist eine ausseinandersetzung mit dem Qualitätsbegriff (auch Daten-, Informations-, Prozess- und Servicequalität) notwendig. Es soll eine differenzierte Darstellung der Qualitätsaspekte hinsichtlich der ökologischen Bewertung von Infrastrukturbauwerken erfolgen, zudem sollen konkrete Handlungspunkte aufgezeigt werden.
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[1] https://bast.opus.hbz-nrw.de/opus45-bast/frontdoor/deliver/index/docId/1670/file/S97_Anhang.pdf

Version vom 2. Dezember 2022, 09:35 Uhr

Themenstellung

Vor dem Hintergrund einer angestrebten Klimaneutralität im Jahre 2045 ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im Bau- und speziell im Tiefbausektor von herausragendem Stellenwert.

Damit eine qualitative und quantitative Erfassung von Ressourcenströmen und Nachhaltigkeitsfaktoren (ökonomische, ökologische und soziokulturelle) gelingt, ist es wichtig die zugrunde liegenden Prozesse zunächst zu identifizieren und anschließend zu bewerten. Zur Identifitkation sollen bestehende Ansätze zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Infrastrukturbauwerken wie von der Bundesanstalt für Straßenwesen[1] dabei berücksichtigt werden. Je nach Komplexitätsgrad soll ein besonderes Augenmerk auf die ökologischen Faktoren gelegt werden. Mit Hilfe der BPMN 2.0 wird mindestens der Prozess der Bewertung ökologische Auswirkungen modelliert. Dieses erfolgt in zwei Detaillierungsgraden. Im Grobgranulareren werden die ökologischen Bewertungsprozesse im gesamt Planungsprozess der Bau oder Sanierungsmaßnahme dargestellt. Hernach werden die einzelnen ökologischen Bewertungen modelliert, dieses geschieht anhand einer begründeten Auswahl einzelner Bewertungen.

Auf Basis dieser Prozessmodelle sollen qualitätsrelevante Aspekte herausgearbeitet werden, dazu ist eine ausseinandersetzung mit dem Qualitätsbegriff (auch Daten-, Informations-, Prozess- und Servicequalität) notwendig. Es soll eine differenzierte Darstellung der Qualitätsaspekte hinsichtlich der ökologischen Bewertung von Infrastrukturbauwerken erfolgen, zudem sollen konkrete Handlungspunkte aufgezeigt werden.


[1] https://bast.opus.hbz-nrw.de/opus45-bast/frontdoor/deliver/index/docId/1670/file/S97_Anhang.pdf

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