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Version vom 22. April 2024, 12:14 Uhr
Ergänzung zum Leitfaden: 3.5 Beispielsammlung
Ressourceneffizienzansatz in
Ausschreibung/Vergabe (administrativ)
Ausführung (technisch)
Beschreibung
Das vor allem in der Schweiz und den Niederlanden in der Brückenertüchtigung eingesetzte Hochleistungsmaterial Ultrahochfester Beton (UHFB) ist ein Verbundwerkstoff auf Zementbasis, der eine besonders dichte Struktur aufweist. Dadurch ergeben sich besonders gute Dauerhaftigkeitseigenschaften und ein deutlich erhöhter Widerstand gegen äußere Umwelteinwirkungen. Beim Karl-Heine-Bogen in Leipzig wurde die alte Abdichtung und schadhafter Beton abgetragen und durch eine 30 mm starke UHFB-Deckschicht ersetzt. Diese hat hier eine reine Abdichtungsfunktion und führt dazu, dass verglichen mit konventionellen Sanierungsmöglichkeiten, die zusätzliche Nutzungsdauer um das fünffache verlängert wird (100 Jahre anstatt 20 Jahre). In weiteren Anwendungsfällen kann eine UHFB-Verstärkung in Kombination mit Bewehrungsstahl auch eine Tragfähigkeits- oder Verschleißfunktion übernehmen.[1]
Ort/Pilotanwendung
Leipzig
Jahr
2022
Potenziale der Bauweise/des Vorgehens
Dauerhaftigkeit; Bei Verstärkung und Erhöhung der Tragfähigkeit zusätzlich indirekt Kosten und Material-Einsparungen durch Verhinderung eines Ersatzneubaus
Energiebedarf
Rohstoffverbrauch
CO2-Emissionen
Kosten
Wasser
Dauerhaftigkeit
Geringe Verkehrsbeeinträchtigung
Einschränkungen/Hemmnisse der Bauweise/des Vorgehens
Nur wenn Ersatzneubau nicht zwingend erforderlich; hohe Materialkosten; In Deutschland Zulassung im Einzelfall notwendig
Begrenzte sinnvolle Anwendbarkeit
Eingeschränkte Trennbarkeit der Materialien
Geringe Individualität
Literaturverzeichnis
- ↑ Sagmeister, B.; Reichel, M.; Huß, M.; Mayer, M. (2023) UHFB-Overlay auf Fuß- und Radwegbrücke Karl-Heine-Bogen in Leipzig. Beton- und Stahlbetonbau 118, H. 9, S. 697-704.