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Version vom 14. Dezember 2023, 16:29 Uhr
Langtextbeschreibung (aus [1])
Im Use Case 3.3 steht die Ausführung von Maßnahmen im Fokus, wobei die Wahl der Maßnahme objektabhängig ist. Im Bestand eröffnen sich verschiedene Optionen, die technische Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer Maßnahme zu berücksichtigen. Ziel ist es, anwendbare Maßnahmen auf Objektebene systematisch zu ermitteln, um eine fundierte Entscheidungsunterstützung zu ermöglichen.
Akteure wie Kommunen, Planungsbüros und Bauunternehmen sind involviert, wobei Erfahrungswerte und Informationen aus anderen Systemen, wie Straßen- oder Bauwerksinformationssystemen, relevant sind. Der Auslöser für den Use Case ist der kurz- bis mittelfristige Bedarf zur Erhaltung oder Erneuerung eines Objekts.
Vorbedingungen beinhalten den bekannten Objektzustand und Belastungen aus der Nutzung. Der Standardablauf umfasst die Prüfung der Verfügbarkeit aller notwendigen Informationen, wobei das System dem Anwender Lösungsvorschläge unterbreitet, falls Informationen fehlen. Bei Vollständigkeit erhält der Anwender eine Liste möglicher Maßnahmen sowie relevanter Entscheidungsinformationen.
Nach erfolgreicher Durchführung hat der Anwender eine Liste ausführbarer Maßnahmen für das Objekt. Die Systemgrenzen schließen eine Entscheidungsfindung aus und berücksichtigen nicht finanzielle Restriktionen, Umweltwirkungen oder die Erhebung der notwendigen Informationen. Spezielle Anforderungen beinhalten die transparente Herkunft der Informationen, deren Verarbeitung in verschiedenen Systemen sowie die Rückspielung der Ergebnisse an andere Systeme.
Die Häufigkeit des Use Cases ist abhängig von der Größe des untersuchten Netzes und tritt sehr häufig auf. Das Nutzenpotenzial liegt in ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteilen durch die adäquate Auswahl von Maßnahmen. Der Umsetzungsgrad ist hoch (TRL 9), da bereits Literatur Hinweise für die fallbezogene Maßnahmenauswahl liefert. Maßnahmen bis zur Serienreife erfordern eine stringente Erhebung und Nutzung relevanter Informationen zur Bewertung des Objektzustands und der Nutzungsanforderungen, wobei die Umsetzungsdauer kurzfristig und der Aufwand niedrig ist.
Die Referenz „Abgrenzung von Mängelklassen zur Kennzeichnung von wahrscheinlichen Schadensursachen mit Hilfe messtechnisch erfasster Bestands- und Zustandsmerkmale“ [1] liefert weitere Hintergrundinformationen.