Maximalrecycling Baden-Württemberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2011 begann das Land Baden-Württemberg unter dem Titel „Maximalrecycling 90“ und „Maximalrecycling 50//75“, Pilotmaßnahmen mit erhöhten Asphaltgranulatanteilen in allen Asphaltbetonschicht durchzuführen. Die hierfür notwendigen bauvertraglichen Reglungen wurden dabei erstmals 2013 in den ''„Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau Baden-Württemberg – ETV-StB-BW“'' festgehalten.
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Im Jahr 2011 begann das Land Baden-Württemberg unter dem Titel „Maximalrecycling 90“ und „Maximalrecycling 50//75“, Pilotmaßnahmen mit erhöhten Asphaltgranulatanteilen in allen Asphaltbetonschicht durchzuführen. Die hierfür notwendigen bauvertraglichen Reglungen wurden dabei erstmals 2013 in den ''„Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau Baden-Württemberg – ETV-StB-BW“''<ref>Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (2020): Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau Baden-Württemberg, Teil 3, Asphalt (ETV-StB-BW, Teil 3), 09.03.2020, URL: <nowiki>https://​rp.baden-wuerttemberg.de​/​fileadmin/​RP-​Internet/​Themenportal/​Verkehr/​Strassen/_​DocumentLibraries/​LisReLST/​Az_​2-​3945_​40-​90.pdf</nowiki>, Zugriff: 17.08.2023</ref> festgehalten.
  
 
Die beiden Bauweisen unterscheiden sich dabei wie folgt:
 
Die beiden Bauweisen unterscheiden sich dabei wie folgt:
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Die während der Pilotmaßnahmen gewonenen Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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Die während der Pilotmaßnahmen gewonnenen Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
  
 
* Keine signifikanten technischen Unterschiede bei der Herstellung und dem Einbau im Vergleich zu konventionellen Mischgütern
 
* Keine signifikanten technischen Unterschiede bei der Herstellung und dem Einbau im Vergleich zu konventionellen Mischgütern
* Relevante Voraussetzungen für das Maximalrecyclings sind ''„das schichtenweise Fräsen des auszubauenden Altbestands, ein konsequentes und sortenreines Haldenmanagement sowie eine Asphaltmischanlage mit Paralleltrommeln“''
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* Relevante Voraussetzungen für das Maximalrecyclings sind ''„das schichtenweise Fräsen des auszubauenden Altbestands, ein konsequentes und sortenreines Haldenmanagement sowie eine Asphaltmischanlage mit Paralleltrommeln“<ref name=":0" />''
  
''„Mit der Einführung der ETV-StB-BW, Ausgabe 2015 wurde Maximalrecycling als Regelbauweise zur Herstellung von Binder- und Tragschichten [im Bereich der Landesstraßen bis maximal Bk10] zugelassen.“ <ref name=":0" />''<ref>Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (2020): Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau Baden-Württemberg, Teil 3, Asphalt (ETV-StB-BW, Teil 3), 09.03.2020, URL: <nowiki>https://​rp.baden-wuerttemberg.de​/​fileadmin/​RP-​Internet/​Themenportal/​Verkehr/​Strassen/_​DocumentLibraries/​LisReLST/​Az_​2-​3945_​40-​90.pdf</nowiki>, Zugriff: 17.08.2023</ref>
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''„Mit der Einführung der ETV-StB-BW, Ausgabe 2015 wurde Maximalrecycling als Regelbauweise zur Herstellung von Binder- und Tragschichten [im Bereich der Landesstraßen bis maximal Bk10] zugelassen.“ <ref name=":0" />''
  
 
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Version vom 17. Januar 2024, 16:57 Uhr

Letzte Bearbeitung durch: AWachsmann

Am: 17.01.2024

Ressourceneffizienzansatz in

  • Ausschreibung/Vergabe (administrativ)
  • Ausführung (technisch)

Beschreibung

Im Jahr 2011 begann das Land Baden-Württemberg unter dem Titel „Maximalrecycling 90“ und „Maximalrecycling 50//75“, Pilotmaßnahmen mit erhöhten Asphaltgranulatanteilen in allen Asphaltbetonschicht durchzuführen. Die hierfür notwendigen bauvertraglichen Reglungen wurden dabei erstmals 2013 in den „Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau Baden-Württemberg – ETV-StB-BW“[1] festgehalten.

Die beiden Bauweisen unterscheiden sich dabei wie folgt:

  • „Maximalrecycling 90“
    • Zugabenmengen von 75 bis 90 Gewichts-% in allen Asphaltbetonschichten unter Nutzung von Rejuvenatoren
    • Korrektur der Sieblinie durch die Zugabe von grober Gesteinskörnung
    • Vermeidung eines Bindemittelüberschusses[2]
  • „Maximalrecycling 50/75“
    • Zugabemengen von 60 bis 75 Gew.-% in Trag- und Binderschichten aus Asphaltbeton
    • Zugabemengen von 40 bis 50 Gew.-% in Deckschichten aus Asphaltbeton
    • „Zugabe von weichem Straßenbaubitumen (50/70 oder 70/100) oder Polymermodifiziertem Bitumen“ [2]

Die während der Pilotmaßnahmen gewonnenen Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Keine signifikanten technischen Unterschiede bei der Herstellung und dem Einbau im Vergleich zu konventionellen Mischgütern
  • Relevante Voraussetzungen für das Maximalrecyclings sind „das schichtenweise Fräsen des auszubauenden Altbestands, ein konsequentes und sortenreines Haldenmanagement sowie eine Asphaltmischanlage mit Paralleltrommeln“[2]

„Mit der Einführung der ETV-StB-BW, Ausgabe 2015 wurde Maximalrecycling als Regelbauweise zur Herstellung von Binder- und Tragschichten [im Bereich der Landesstraßen bis maximal Bk10] zugelassen.“ [2]

Ort/Pilotanwendung

38 Stecken im Zeitraum 2011 bis 2015 in Baden-Württemberg

Jahr

2011 bis 2015

2015 bis fortlaufend

Potenziale der Bauweise/des Vorgehens

  • Energiebedarf
  • Rohstoffverbrauch
  • CO2-Emissionen
  • Kosten
  • Wasser
  • Dauerhaftigkeit
  • Geringe Verkehrsbeeinträchtigung

Einschränkungen/Hemmnisse der Bauweise/des Vorgehens

  • begrenzte sinnvolle Anwendbarkeit
  • eingeschränkte Trennbarkeit der Materialien
  • geringe Individualität

Literaturverzeichnis

  1. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (2020): Ergänzungen zu den Technischen Vertragsbedingungen im Straßenbau Baden-Württemberg, Teil 3, Asphalt (ETV-StB-BW, Teil 3), 09.03.2020, URL: https://​rp.baden-wuerttemberg.de​/​fileadmin/​RP-​Internet/​Themenportal/​Verkehr/​Strassen/_​DocumentLibraries/​LisReLST/​Az_​2-​3945_​40-​90.pdf, Zugriff: 17.08.2023
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Klumbach, S.; Schmidt, V. (2021): Entwicklungen im Straßenbau – Wie Maximalrecycling und Qualitäts-Straßenbau Baden-Württemberg 4.0 (QSBW 4.0) den Straßenbau effizienter und ökologischer gestalten können, In: Schäfer, F. (Hrsg.): 2. Kolloquium Straßenbau in der Praxis, S. 291–294. expert verlag GmbH; Technische Akademie Esslingen e. V. Tübingen/Ostfildern, 2021, ISBN: 978-3-8169-3525-4