Hybridbrücke aus CPC-Platten und Carbonhalbträgern: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Hybridbrücke besteht aus CPC-Platten (carbon prestressed concrete), in denen stark vorgespannte Carbondrähte die konventionelle Stahlbewehrung ersetzen. Als Längsträger fungieren über eine Verzahnung damit verbundene Carbonhalbträger. Eins der ersten derart realisierter Bauwerke ist die Geh- und Radwegbrücke in Turbenthal (Schweiz). Die Wahl der genannten Baustoffe und insbesondere der Verzicht auf Stahl hat mehrere Vorteile. Durch die nicht erforderliche Betondeckung ist eine Plattenstärke von nur 60 mm möglich, wobei die Betondruckfestikeitsklasse mit C80/95 dafür sehr hoch ist. Weiterhin können die Widerlager sehr einfach und materialarm ausgeführt werden. Da die Auflager, wie bei Stahl-und Holzbauten erforderlich, nicht umlüftet werden müssen, kann die Brücke direkt im Erdreich gelagert werden. Eine frostsicher Widerlagerpackung bestehend aus Sand und Kies genügt, um die geringen Lasten in den Untergrund abzuleiten.<ref>Lowiner, C.; Kurath, J.; Sydow, A.; Wietlisbach, B. (2022) ''Hybridbrücken aus CPC-Platten und Carbonhalbträgern.'' Beton- und Stahlbetonbau 117, H. 2, S. 133-144.</ref>
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Die Hybridbrücke besteht aus CPC-Platten (carbon prestressed concrete), in denen stark vorgespannte Carbondrähte die konventionelle Stahlbewehrung ersetzen. Als Längsträger fungieren über eine Verzahnung damit verbundene Carbonhalbträger. Eines der ersten derart realisierter Bauwerke ist die Geh- und Radwegbrücke in Turbenthal (Schweiz). Die Wahl der genannten Baustoffe und insbesondere der Verzicht auf Stahl hat mehrere Vorteile. Durch die nicht erforderliche Betondeckung ist eine Plattenstärke von nur 60 mm möglich, wobei die Betondruckfestigkeitsklasse mit C80/95 dafür sehr hoch ist. Weiterhin können die Widerlager sehr einfach und materialarm ausgeführt werden. Da die Auflager, wie bei Stahl-und Holzbauten erforderlich, nicht umlüftet werden müssen, kann die Brücke direkt im Erdreich gelagert werden. Eine frostsicher Widerlagerpackung bestehend aus Sand und Kies genügt, um die geringen Lasten in den Untergrund abzuleiten.<ref>Lowiner, C.; Kurath, J.; Sydow, A.; Wietlisbach, B. (2022) ''Hybridbrücken aus CPC-Platten und Carbonhalbträgern.'' Beton- und Stahlbetonbau 117, H. 2, S. 133-144.</ref>
  
 
==== Ort/Pilotanwendung ====
 
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==== Potenziale der Bauweise/des Vorgehens ====
 
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Materialeinsparung durch schlanken Überbau und einfache Widerlager, dadurch geringerer Rohstoffverbrauch und weniger CO2-Emissionen; leichtere Bauteile und damit geringerer Aufwand im Transport und Einbau; sehr geringe Bauzeit und technischer Aufwand; Langlebigkeit durch Korrosionsbeständigkeit und hohe Betonqualität; Wiederverwendung bestehender Widerlager
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Materialeinsparung durch schlanken Überbau und einfache Widerlager, dadurch geringerer Rohstoffverbrauch und weniger CO2-Emissionen; leichtere Bauteile und damit geringerer Aufwand im Transport und Einbau; sehr geringe Bauzeit und technischer Aufwand; Langlebigkeit durch Korrosionsbeständigkeit und hohe Betonqualität; Wiederverwendung bestehender Widerlager <!-- soll dies im Sinne der Einheitlichkeit hier stehen bleiben oder beschränken wir uns auf die Checkboxen? -->
 
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Version vom 18. Januar 2024, 09:11 Uhr

Letzte Bearbeitung durch: AWachsmann

Am: 18.01.2024

Ressourceneffizienzansatz in

  • Ausschreibung/Vergabe (administrativ)
  • Ausführung (technisch)

Beschreibung

Die Hybridbrücke besteht aus CPC-Platten (carbon prestressed concrete), in denen stark vorgespannte Carbondrähte die konventionelle Stahlbewehrung ersetzen. Als Längsträger fungieren über eine Verzahnung damit verbundene Carbonhalbträger. Eines der ersten derart realisierter Bauwerke ist die Geh- und Radwegbrücke in Turbenthal (Schweiz). Die Wahl der genannten Baustoffe und insbesondere der Verzicht auf Stahl hat mehrere Vorteile. Durch die nicht erforderliche Betondeckung ist eine Plattenstärke von nur 60 mm möglich, wobei die Betondruckfestigkeitsklasse mit C80/95 dafür sehr hoch ist. Weiterhin können die Widerlager sehr einfach und materialarm ausgeführt werden. Da die Auflager, wie bei Stahl-und Holzbauten erforderlich, nicht umlüftet werden müssen, kann die Brücke direkt im Erdreich gelagert werden. Eine frostsicher Widerlagerpackung bestehend aus Sand und Kies genügt, um die geringen Lasten in den Untergrund abzuleiten.[1]

Ort/Pilotanwendung

Turbenthal, Schweiz

Jahr

2019

Potenziale der Bauweise/des Vorgehens

Materialeinsparung durch schlanken Überbau und einfache Widerlager, dadurch geringerer Rohstoffverbrauch und weniger CO2-Emissionen; leichtere Bauteile und damit geringerer Aufwand im Transport und Einbau; sehr geringe Bauzeit und technischer Aufwand; Langlebigkeit durch Korrosionsbeständigkeit und hohe Betonqualität; Wiederverwendung bestehender Widerlager

  • Energiebedarf
  • Rohstoffverbrauch
  • CO2-Emissionen
  • Kosten
  • Wasser
  • Dauerhaftigkeit
  • Geringe Verkehrsbeeinträchtigung

Einschränkungen/Hemmnisse der Bauweise/des Vorgehens

Eingeschränkte Anwendbarkeit in Bezug auf Abmessungen, Tragwerksart und Statisches System der Brücken; eingeschränkte Trennbarkeit der Carbondrähte vom Beton

  • begrenzte sinnvolle Anwendbarkeit
  • eingeschränkte Trennbarkeit der Materialien
  • geringe Individualität

Literaturverzeichnis

  1. Lowiner, C.; Kurath, J.; Sydow, A.; Wietlisbach, B. (2022) Hybridbrücken aus CPC-Platten und Carbonhalbträgern. Beton- und Stahlbetonbau 117, H. 2, S. 133-144.