BIM-LCA-Integration: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Integration der [[Ökobilanz]]-Berechnung (engl. LCA) nach BIM werden Modell-basiert Nachhaltigkeitsberechnungen ermöglicht. Um dies zu realisieren wurden nach Wastiels et al. bislang insgesamt fünf BIM-LCA-Integrationsmöglichkeiten entwickelt.<ref>Wastiels, Lisa & Decuypere, Ruben. (2019). Identification and comparison of LCA-BIM integration strategies. IOP Conference Series: Earth and Environmental Science. 323. 012101. 10.1088/1755-1315/323/1/012101 <span></span> <span></span> <span></span> . </ref>  
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Bei der Integration der [[Ökobilanz]]-Berechnung (engl. LCA) nach [[Building Information Modeling (BIM)|BIM]] werden Modell-basiert Nachhaltigkeitsberechnungen ermöglicht. Um dies zu realisieren wurden nach Wastiels et al. bislang insgesamt fünf BIM-LCA-Integrationsmöglichkeiten entwickelt.<ref>Wastiels, Lisa & Decuypere, Ruben. (2019). Identification and comparison of LCA-BIM integration strategies. IOP Conference Series: Earth and Environmental Science. 323. 012101. 10.1088/1755-1315/323/1/012101 <span></span> <span></span> <span></span> <span></span> . </ref>  
  
 
Im Rahmen von RekoTi wurde in Anlehnung an Wastiels et al. (2019) ein Ansatz entwickelt, der es ermöglicht anhand von parametrischen Infrastrukturinformationsmodells (IIM) verschiedene Anwendungsfälle im Rahmen der Integration der Ökobilanz in die BIM-Methodik durchzuführen. Dabei werden geometrische Abhängigkeiten, Querschnitts-, Aufbau- und Materialparameter sowie Ressourceneffizienzkriterien in einem Infrastrukturmodell implementiert.
 
Im Rahmen von RekoTi wurde in Anlehnung an Wastiels et al. (2019) ein Ansatz entwickelt, der es ermöglicht anhand von parametrischen Infrastrukturinformationsmodells (IIM) verschiedene Anwendungsfälle im Rahmen der Integration der Ökobilanz in die BIM-Methodik durchzuführen. Dabei werden geometrische Abhängigkeiten, Querschnitts-, Aufbau- und Materialparameter sowie Ressourceneffizienzkriterien in einem Infrastrukturmodell implementiert.
Die in Anlehnung an nationale Konstruktionsrichtlinien erstellten parametrischen Infrastrukturmodelle werden dabei mit den spezifischen Materialkennwerten aus einer öffentlichen Produktdatenbank für verschiedene Standardaufbauten verknüpft (Ökobaudat).
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Die in Anlehnung an nationale Konstruktionsrichtlinien erstellten parametrischen Infrastrukturmodelle werden dabei mit den spezifischen Materialkennwerten aus einer öffentlichen [[EPD-Datenbank|Produktdatenbank]] für verschiedene [[Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen (RStO 12)|Standardaufbauten]] verknüpft (Ökobaudat).
 
Im Rahmen der darauf aufbauenden Ökobilanz werden die erfassten Indikatorwerte für verschiedene Infrastrukturmaßnahmen und Aufbauten verglichen.  
 
Im Rahmen der darauf aufbauenden Ökobilanz werden die erfassten Indikatorwerte für verschiedene Infrastrukturmaßnahmen und Aufbauten verglichen.  
 
Das übergeordnete Ziel ist es möglichst automatisiert und transparent Lebenszyklusdaten mit einem parametrischen Infrastrukturmodell zu verknüpfen und die Auswirkungen eines Infrastrukturbauprojekts auf die Umwelt über verschiedene Lebenszyklusphasen zu bestimmen.  
 
Das übergeordnete Ziel ist es möglichst automatisiert und transparent Lebenszyklusdaten mit einem parametrischen Infrastrukturmodell zu verknüpfen und die Auswirkungen eines Infrastrukturbauprojekts auf die Umwelt über verschiedene Lebenszyklusphasen zu bestimmen.  

Version vom 11. März 2024, 17:45 Uhr

Im Leitfaden: 4.3.2 Optimierungskonzepte


Übergeordnete Seite: Optimierungsverfahren und -dienste

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Bei der Integration der Ökobilanz-Berechnung (engl. LCA) nach BIM werden Modell-basiert Nachhaltigkeitsberechnungen ermöglicht. Um dies zu realisieren wurden nach Wastiels et al. bislang insgesamt fünf BIM-LCA-Integrationsmöglichkeiten entwickelt.[1]

Im Rahmen von RekoTi wurde in Anlehnung an Wastiels et al. (2019) ein Ansatz entwickelt, der es ermöglicht anhand von parametrischen Infrastrukturinformationsmodells (IIM) verschiedene Anwendungsfälle im Rahmen der Integration der Ökobilanz in die BIM-Methodik durchzuführen. Dabei werden geometrische Abhängigkeiten, Querschnitts-, Aufbau- und Materialparameter sowie Ressourceneffizienzkriterien in einem Infrastrukturmodell implementiert. Die in Anlehnung an nationale Konstruktionsrichtlinien erstellten parametrischen Infrastrukturmodelle werden dabei mit den spezifischen Materialkennwerten aus einer öffentlichen Produktdatenbank für verschiedene Standardaufbauten verknüpft (Ökobaudat). Im Rahmen der darauf aufbauenden Ökobilanz werden die erfassten Indikatorwerte für verschiedene Infrastrukturmaßnahmen und Aufbauten verglichen. Das übergeordnete Ziel ist es möglichst automatisiert und transparent Lebenszyklusdaten mit einem parametrischen Infrastrukturmodell zu verknüpfen und die Auswirkungen eines Infrastrukturbauprojekts auf die Umwelt über verschiedene Lebenszyklusphasen zu bestimmen. Weiter können durch den Vergleich unterschiedlicher Baumaterialien und -verfahren sowie Planungsvarianten Potenziale zur effizienteren und nachhaltigeren Gestaltung von Baumaßnahmen aufgedeckt werden. Der Ansatz ist insbesondere auf den kommunalen Straßenbaubereich und den dort vorzufindenden baulichen Gegebenheiten ausgerichtet und legt den Fokus dazu auf Parametrik und Adaptierbarkeit.[2]



Alle weiteren Optimierungskonzepte und -dienste: ...

  1. Wastiels, Lisa & Decuypere, Ruben. (2019). Identification and comparison of LCA-BIM integration strategies. IOP Conference Series: Earth and Environmental Science. 323. 012101. 10.1088/1755-1315/323/1/012101 .
  2. Maibaum, J., & Block, M. (2022). BIM-basierte Ressourceneffizienzberechnung mittels LCA-Integration anhand parametrischer Infrastrukturmodelle. In M. Slepicka, L. Kolbeck, S. Esser, K. Forth, F. Noichl, & J. Schlenger (Hrsg.), 33. Forum Bauinformatik (Verlagsversion, S. 282–289). Technische Universität München.