Digitale Bereitstellung projektbezogener Informationen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Langtextbeschreibung (aus [https://ruhr-uni-bochum.sciebo.de/s/jDj3mOhnkQZ3kzP])===
 
===Langtextbeschreibung (aus [https://ruhr-uni-bochum.sciebo.de/s/jDj3mOhnkQZ3kzP])===
Die digitale Bereitstellung projektbezogener Informationen im Rahmen des ReKoTi-Systems zielt darauf ab, über die rein technische Bewertung von Verfahren, Maßnahmen und Materialien hinauszugehen, indem auch umweltrelevante Merkmale berücksichtigt werden. Der Anwendungsbereich erstreckt sich über Verkehrsflächen, Brücken und Kanäle auf der Objektebene.
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Im UC 5 geht es um die digitale Bereitstellung projektbezogener Informationen im Rahmen des ReKoTi-Systems. Dieser Use Case zielt darauf ab, dem Auftragnehmer die Möglichkeit zu geben, objektbezogene Projektdaten mit geringem Aufwand in sein System einzuspeisen und bei Bedarf weiter zu verarbeiten. Dabei liegt der Fokus auf Verkehrsflächen, Brücken und Kanälen auf Objektebene.
  
Die Zielsetzung besteht darin, neben den technischen Aspekten auch Ressourceneffizienz bei der Planung und Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Akteure, darunter Kommunen und Bauunternehmen, definieren den Bewertungsschlüssel für die Abwägung von Umweltauswirkungen. Informationen werden von verschiedenen Quellen wie Planungsbüros und Baustofflieferanten geliefert.
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Die Hauptzielsetzung besteht darin, sicherzustellen, dass Informationen, die der Auftragnehmer für seine Aufgaben benötigt, systemübergreifend und verlustfrei übergeben werden können. Dazu sind Standards zur Informationsübergabe zu definieren, um eine reibungslose Kommunikation zwischen Auftraggeber, Auftragnehmer und anderen beteiligten Parteien zu gewährleisten.
  
Der Auslöser für diesen Use Case ist der kurz- bis mittelfristige Bedarf zur Erhaltung oder Erneuerung eines Objekts. Vorbedingungen umfassen die Definition relevanter Umweltwirkungen und eines Bewertungsschlüssels. Der Standardablauf beinhaltet die Prüfung der Vollständigkeit und des Formats der umweltrelevanten Informationen.
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Die Akteure in diesem Use Case haben verschiedene Aufgaben. Die Kommunen und möglicherweise Dritte stellen die benötigten Informationen bereit, während die Nutzer in Form von, Bauunternehmen, Recyclingunternehmen, Baustofflieferanten und externe Dienstleister, diese Informationen anfordern und übernehmen können.
  
Nach erfolgreichem Ablauf stehen dem Anwender Listen der Umweltauswirkungen der definierten anwendbaren Verfahren, Materialien und Maßnahmen zur Verfügung. Die Systemgrenzen schließen die Erhebung von Informationen und die aktive Entscheidungsfindung aus.
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Der Auslöser für die Nutzung dieses Use Cases sind Ereignisse wie Ausschreibungen, Vorplanungen oder die Ausführung eines Projekts. Bevor Informationen übergeben werden können, müssen die zu übermittelnden Daten definiert werden, einschließlich ihres Detailierungsgrads und Formats.
  
Spezielle Anforderungen umfassen den transparenten Austausch von Informationen zwischen unterschiedlichen Systemen und die Möglichkeit zur nachträglichen Modifikation von Umweltwirkungen. Die Häufigkeit des Use Cases ist abhängig von der Größe des untersuchten Netzes und erfolgt sehr häufig.
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Der Standardablauf beginnt damit, dass der Auftraggeber oder ein Dritter objektbezogene Projektinformationen an das System übergibt. Das System prüft daraufhin, ob diese Informationen vollständig und im erforderlichen Format vorliegen. Wenn nicht alle notwendigen Informationen vorhanden sind, gibt das System eine Rückmeldung, und der Auftraggeber oder Dritte muss aktiv werden, um die fehlenden oder anzupassenden Informationen zu ergänzen. Bei vollständigen und fehlerfreien Informationen erhalten sowohl der Auftragnehmer als auch der Auftraggeber oder Dritte eine Benachrichtigung über die erfolgreiche Datenbereitstellung.
  
Das Nutzenpotenzial liegt vor allem in ökologischen Vorteilen durch eine informierte Entscheidungsunterstützung. Der vorhandene Umsetzungsgrad zeigt, dass bereits vereinzelte Bewertungen von Umweltwirkungen durchgeführt wurden, jedoch eine flächendeckende und einheitliche Bewertung noch aussteht.
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Nach erfolgreicher Nutzung stehen dem Auftragnehmer objektbezogene Projektinformationen in vorgegebenem Format zur Verfügung. Die Systemgrenzen dieses Use Cases umfassen keine Datenerhebung oder aktive Definition der benötigten Informationen. Es gibt jedoch spezielle Anforderungen an das Übergabeformat für einen fehler- und verlustfreien Datenaustausch, die Einbindung unterschiedlicher Systeme sowie die Zuordnung von Informationen zu Objekten.
  
Maßnahmen bis zur Serienreife erfordern eine stringente Erhebung und Nutzung relevanter Informationen zur Bewertung der Umweltwirkungen unterschiedlicher Verfahren, Materialien und Maßnahmen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten. Die Umsetzungsdauer wird als mittelfristig eingeschätzt, der Umsetzungsaufwand jedoch als hoch, da Grundlageninformationen teilweise noch begrenzt sind.
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Die Häufigkeit der Nutzung dieses Use Cases ist abhängig von der Größe des untersuchten Netzes und wird als sehr häufig eingestuft. Das Nutzenpotenzial liegt in ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteilen durch den adäquaten und fehlerfreien Informationsaustausch ohne Verlust oder Übergabeschwierigkeiten. Der Umsetzungsgrad des Use Cases wird auf TRL 8 geschätzt, und Maßnahmen zur Serienreife beinhalten eine stringente Übergabe und Nutzung sowie Aktualisierung der relevanten Projektinformationen, die kurzfristig umgesetzt werden können. Der Umsetzungsaufwand wird als niedrig eingestuft.
  
 
===Umsetzung in der RekoTi-Toolbox===
 
===Umsetzung in der RekoTi-Toolbox===

Version vom 31. Mai 2024, 16:18 Uhr

Langtextbeschreibung (aus [1])

Im UC 5 geht es um die digitale Bereitstellung projektbezogener Informationen im Rahmen des ReKoTi-Systems. Dieser Use Case zielt darauf ab, dem Auftragnehmer die Möglichkeit zu geben, objektbezogene Projektdaten mit geringem Aufwand in sein System einzuspeisen und bei Bedarf weiter zu verarbeiten. Dabei liegt der Fokus auf Verkehrsflächen, Brücken und Kanälen auf Objektebene.

Die Hauptzielsetzung besteht darin, sicherzustellen, dass Informationen, die der Auftragnehmer für seine Aufgaben benötigt, systemübergreifend und verlustfrei übergeben werden können. Dazu sind Standards zur Informationsübergabe zu definieren, um eine reibungslose Kommunikation zwischen Auftraggeber, Auftragnehmer und anderen beteiligten Parteien zu gewährleisten.

Die Akteure in diesem Use Case haben verschiedene Aufgaben. Die Kommunen und möglicherweise Dritte stellen die benötigten Informationen bereit, während die Nutzer in Form von, Bauunternehmen, Recyclingunternehmen, Baustofflieferanten und externe Dienstleister, diese Informationen anfordern und übernehmen können.

Der Auslöser für die Nutzung dieses Use Cases sind Ereignisse wie Ausschreibungen, Vorplanungen oder die Ausführung eines Projekts. Bevor Informationen übergeben werden können, müssen die zu übermittelnden Daten definiert werden, einschließlich ihres Detailierungsgrads und Formats.

Der Standardablauf beginnt damit, dass der Auftraggeber oder ein Dritter objektbezogene Projektinformationen an das System übergibt. Das System prüft daraufhin, ob diese Informationen vollständig und im erforderlichen Format vorliegen. Wenn nicht alle notwendigen Informationen vorhanden sind, gibt das System eine Rückmeldung, und der Auftraggeber oder Dritte muss aktiv werden, um die fehlenden oder anzupassenden Informationen zu ergänzen. Bei vollständigen und fehlerfreien Informationen erhalten sowohl der Auftragnehmer als auch der Auftraggeber oder Dritte eine Benachrichtigung über die erfolgreiche Datenbereitstellung.

Nach erfolgreicher Nutzung stehen dem Auftragnehmer objektbezogene Projektinformationen in vorgegebenem Format zur Verfügung. Die Systemgrenzen dieses Use Cases umfassen keine Datenerhebung oder aktive Definition der benötigten Informationen. Es gibt jedoch spezielle Anforderungen an das Übergabeformat für einen fehler- und verlustfreien Datenaustausch, die Einbindung unterschiedlicher Systeme sowie die Zuordnung von Informationen zu Objekten.

Die Häufigkeit der Nutzung dieses Use Cases ist abhängig von der Größe des untersuchten Netzes und wird als sehr häufig eingestuft. Das Nutzenpotenzial liegt in ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteilen durch den adäquaten und fehlerfreien Informationsaustausch ohne Verlust oder Übergabeschwierigkeiten. Der Umsetzungsgrad des Use Cases wird auf TRL 8 geschätzt, und Maßnahmen zur Serienreife beinhalten eine stringente Übergabe und Nutzung sowie Aktualisierung der relevanten Projektinformationen, die kurzfristig umgesetzt werden können. Der Umsetzungsaufwand wird als niedrig eingestuft.

Umsetzung in der RekoTi-Toolbox

Prozessdiagramm (aus Miro holen) und ggf. beschreiben

Durch das Betätigen der Option "Import Projektinformationen" wird der Ablauf ausgelöst. Anschließend erfolgt die Auswahl einer Importoption über ein Drop-Down-Menü. Hierbei werden die ausgewählten Daten auf Vollständigkeit überprüft, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen vorhanden sind.

Nach der Überprüfungsergebnisse passen wir die Daten gegebenenfalls an. Je nach Bedarf nehmen wir Anpassungen vor, und wenn keine erforderlich sind, gehen wir zum nächsten Schritt über.

Nach der erfolgreichen Vollständigkeitsprüfung und gegebenenfalls notwendigen Anpassungen werden die Daten eingelesen und an einem geeigneten Ort abgelegt. Eine Empfangsbestätigung signalisiert den erfolgreichen Abschluss des Importvorgangs.

Der Prozess endet mit der Übergabe der importierten Projektinformationen an das System. Dies markiert den Abschluss des Importprozesses, und die Daten stehen nun dem System zur Verfügung.

Link zur entsprechenden RekoTi-Toolbox-Funktionalitäten-Seite einfügen (falls vorhanden)

Weitere strukturelle Vorgaben