Die Bestimmung des Widerstands von Asphalt gegen kälteinduzierte Rissbildung wird im Teil 46 A der Technischen Prüfvorschriften für Asphalt (TP Asphalt-StB) beschrieben. Diese Prüfvorschrift basiert auf der DIN EN 12697-46 und beinhaltet zwei Einaxiale Zugprüfungs-Verfahren. „Die Verfahren sind anwendbar auf Gussasphalte sowie Walzasphalte, die nach den TP Asphalt-StB, Teil 35 A im Laboratorium oder im Asphaltmischwerk hergestellt oder nach den TP Asphalt-StB, Teil 27 als Bohrkernproben entnommen wurden.“[1]
„Zur Beschreibung der Kälteeigenschaften von Asphalt werden Einaxiale Zugversuche (Direkte Zugversuche) […] und Abkühlversuche […] eingesetzt.“[1]
Deren Messprinzipe werden folgend beschrieben.
Einaxialer Zugversuch:
„Beim Einaxialen Zugversuch wird ein Probekörper bei einer konstanten Temperatur mit konstanter Geschwindigkeit so lange auseinander gezogen, bis er reißt. Die Ergebnisse der [des Einaxialen Zugversuchs] sind die maximale Spannung (Zugfestigkeit) ßt(T) und die korrespondierende Bruchdehnung εF(T) bei der Prüftemperatur T.“[1]
Abkühlversuch:
„Beim Abkühlversuch wird ein Probekörper, dessen Länge konstant gehalten wird, einer Temperaturabsenkung mit konstanter Abkühlgeschwindigkeit unterzogen. Aufgrund des verhinderten thermischen Schrumpfens kommt es im Probekörper zu kryogenen Spannungen. Die Ergebnisse sind der Verlauf der kryogenen Spannungen über der Temperatur σcry(T) und die Bruchspannung σF bei der Bruchtemperatur TF.“[1]