Ergänzung zum Leitfaden: 3.4 Weiterentwicklung Straßenerhaltungsmanagement-System
Für die prototypische Umsetzung der in Microsoft Excel aufgesetzten Testumgebung wurden für den weiterentwickelten Ansatz Daten der Stadt Münster verwendet. Bei dem in die Testumgebung übernommenen Datensatz mit 70.984 Zeilen handelt es sich um einen Datensatz mit Daten zu folgenden Attributen:
- Verwaltungsdaten
- Straßenbezeichnung: Straßenklasse, Straßennummer, Buchstabenzusatz, Kreisnummer
- Angaben Netzknoten- und Stationierungssystem: Von-Netzknoten (VNK), Nach-Netzknoten (NNK), Länge des Abschnitts VNK-NNK, Station des Abschnittsanfangs (Von-Station (VST)), Station des Abschnittsendes (Bis-Station (BST))
- Lage des Abschnittes: Rechte oder Linke Fahrbahn
- (Fahr-)Streifennummer, Spurnummer
- Achsnummer
- Segment-ID
- Baulastträger
- Vereinfachte „Verkehrsdaten“
- Funktion: Fahrbahn
- Straßenkategorie in Form von Name und Nummer: Hauptstraße (9), Anliegerstraße (1), Wirtschaftsweg (2)
- Querschnitts-/Aufbaudaten
- Bauweise
- Anzahl der Fahrstreifen
- Anzahl der Fahrbahnen
- Neubaujahr bzw. Jahr der letzten Erneuerung
- ZEB-ERG-Daten aus messtechnischer Zustandserfassung aufgeschlüsselt und mit Begrifflichkeiten nach [1] ergänzt durch [2]
- TP 1a
- Allgemeine Angaben: Datum; Uhrzeit; mittlere Messgeschwindigkeit im Auswerteabschnitt (VM)
- Allgemeine Unebenheiten: Unebenheitsmaß (AUN); Zustandswert Allgemeine Unebenheiten (ZWAUN); Mittelwert Planographsimulation (PGR_AVG); Maximum Planographsimulation (PGR_MAX); Zustandswert Längsebenheit (ZWPGR); SBL DBL; Welligkeit (W); Längsebenheitswirkindex Fahrstreifen (LWI_FS); Schlüssel für angesprochene Auswirkung Fahrstreifen (RML_LWI_FS); Längsebenheitswirkindex Ortsdurchfahrt (LWI_OD); Schlüssel für angesprochene Auswirkung Ortsdurchfahrt (RML_LWI_OD); Zustandswert Längsebenheitsindex (ZWLWI)
- „Standardabweichungen der Differenz zum gleitenden Mittelwert bei festgelegten Mittelungslängen“[1]: Mittelungslänge 3 m (S03); Mittelungslänge 10 m (S10); Mittelungslänge 30 m (S30); mittlere Längsneigung (LN); mittlere Krümmung (K)
- TP 1b
- Allgemeine Angaben: Datum; Uhrzeit; mittlere Messgeschwindigkeit im Auswerteabschnitt (VM)
- „Spurrinnentiefe nach dem 2-m-Lattenprinzip“[1]: Mittelwert rechts (MSPTR); Mittelwert links (MSPTL); Standardabweichung rechts (SSPTR); Standardabweichung links (SSPTL); Maximum von MSPTR und MSPTL (MSPT); Zustandswert Spurrinnentiefe (ZWSPT)
- Fiktive Wassertiefe: Mittelwert rechts (MSPHR); Mittelwert links (MSPHL); Standardabweichung rechts (SSPHR); Standardabweichung links (SSPHL); Maximum von MSPHR und MSPHL (MSPH); Zustandswert Fiktive Wassertiefe (ZWSPT)
- Querneigung: Berechnung nach dem linearen Regressionsverfahren (QN)
- TP 3
- Allgemeine Angaben: Datum; Uhrzeit; mittlere Messgeschwindigkeit im Auswerteabschnitt (VM), Bauweise
- Angaben Asphaltbauweise: Netzrisse, Risshäufungen und Einzelrisse (RISS); Zustandswert Risse (ZWRISS); eingelegte Flickstellen (EFLI); aufgelegte Flickstellen (AFLI); Zustandswert aufgelegte Flickstellen (ZWAFLI); Flickstellen (FLI); Zustandswert Flickstellen (ZWFLI); Ausbrüche (AUS); Zustandswert Ausbrüche (ZWAUS); offene Arbeitsnähte (ONA); Bindemittelanreicherungen (BIN); Restschadensfläche Asphalt (RSFA); Zustandswert Restschadensfläche Asphalt (ZWRSFA)
- Auswertungen Zustandserfassung, allgemein:
- Teilwert Substanz (TWSUB); Teilwert Gebrauch (TWGEB); Teilwert Umwelt (TWUM); Gesamtwert (GW)
- Weitere Angaben:
- Zustandsklasse (ZK); Messjahr
- TP 1a
Zusätzlich wurden einige Zustandswerte auf Grundlage der Wertsynthese aus den ZTV-ZEB Stand 2015[1] neu berechnet und angegeben.
Für die Griffigkeit (TP 2) sind, wie kommunal üblich, keine Daten vorhanden. Ebenfalls sind für die Betonbauweise (TP 3) wie auch für die Pflasterbauweise in dem Datensatz keine Daten vorhanden.
Der wie oben beschriebene, durch die Stadt Münster übergebene, Datensatz wurde bereits in einem anderen Projekt genutzt. In diesem anderen Projekt wurden bereits 6.031 homogene Abschnitte ermittelt, sodass diese für das vorliegende Projekt nicht erneut ermittelt werden.
Die homogenen Abschnitte wurden durch die Nutzung einer Nummerierung gekennzeichnet. Alle Abschnitte die die gleiche Nummer aufweisen sind somit einem homogenen Abschnitt zuzuweisen.