UHFB-Sanierung Geh- und Radwegbrücke

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Ergänzung zum Leitfaden: 3.5 Beispielsammlung

Ressourceneffizienzansatz in

   Ausschreibung/Vergabe (administrativ)

   Ausführung (technisch)

Beschreibung

Das vor allem in der Schweiz und den Niederlanden in der Brückenertüchtigung eingesetzte Hochleistungsmaterial Ultrahochfester Beton (UHFB) ist ein Verbundwerkstoff auf Zementbasis, der eine besonders dichte Struktur aufweist. Dadurch ergeben sich besonders gute Dauerhaftigkeitseigenschaften und ein deutlich erhöhter Widerstand gegen äußere Umwelteinwirkungen. Beim Karl-Heine-Bogen in Leipzig wurde die alte Abdichtung und schadhafter Beton abgetragen und durch eine 30 mm starke UHFB-Deckschicht ersetzt.  Diese hat hier eine reine Abdichtungsfunktion und führt dazu, dass verglichen mit konventionellen Sanierungsmöglichkeiten, die zusätzliche Nutzungsdauer um das fünffache verlängert wird (100 Jahre anstatt 20 Jahre). In weiteren Anwendungsfällen kann eine UHFB-Verstärkung in Kombination mit Bewehrungsstahl auch eine Tragfähigkeits- oder Verschleißfunktion übernehmen.[1]

Ort/Pilotanwendung

Leipzig

Jahr

2022

Potenziale der Bauweise/des Vorgehens

Dauerhaftigkeit; Bei Verstärkung und Erhöhung der Tragfähigkeit zusätzlich indirekt Kosten und Material-Einsparungen durch Verhinderung eines Ersatzneubaus

   Energiebedarf

   Rohstoffverbrauch

   CO2-Emissionen

   Kosten

   Wasser

   Dauerhaftigkeit

   Geringe Verkehrsbeeinträchtigung

Einschränkungen/Hemmnisse der Bauweise/des Vorgehens

Nur wenn Ersatzneubau nicht zwingend erforderlich; hohe Materialkosten; In Deutschland Zulassung im Einzelfall notwendig

   Begrenzte sinnvolle Anwendbarkeit

   Eingeschränkte Trennbarkeit der Materialien

   Geringe Individualität

Literaturverzeichnis

  1. Sagmeister, B.; Reichel, M.; Huß, M.; Mayer, M. (2023) UHFB-Overlay auf Fuß- und Radwegbrücke Karl-Heine-Bogen in Leipzig. Beton- und Stahlbetonbau 118, H. 9, S. 697-704.