Information Delivery Manual (IDM)

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Im Leitfaden: 4.1.1 Informationsanforderungen

Das Information Delivery Manual (IDM) ist ein wichtiger Bestandteil des Building Information Modeling (BIM) Prozesses. Es ist ein Leitfaden, der beschreibt, welche Art von Informationen und Daten in welchem Format zu welchem Zeitpunkt im BIM-Prozess ausgetauscht werden sollen. Das IDM wird in der Regel vom Auftraggeber oder Projektleiter erstellt und definiert die spezifischen Anforderungen an das BIM-Modell sowie die Art und Weise, wie das Modell erstellt und aktualisiert werden soll. Das IDM ist ein wichtiges Instrument zur Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten und stellt sicher, dass alle notwendigen Informationen im richtigen Format und zur richtigen Zeit verfügbar sind. Nach ISO 29481 bietet ein IDM eine Möglichkeit, die Informationsprozesse während des Lebenszyklus der Bauwerke aufzuzeichnen und zu beschreiben.

"Ein IDM hilft dabei, den vollen Nutzen aus einem BIM zu ziehen. Ist die benötigte Information zur Unterstützung des Bauprozesses oder eines Anwendungsfalls im BIM vorhanden und qualitativ zufriedenstellend, verbessert dies den eigentlichen Prozess erheblich." Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein umfassendes Verständnis sämtlicher Prozesse über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts erforderlich. Dies schließt die erforderlichen Informationen für und die Ergebnisse aus der Durchführung dieser Prozesse ein. Diese Anforderung erstreckt sich auf sämtliche Aktivitäten, die zu einem Austausch von Informationen führen, selbst wenn sie nicht direkt mit einem BIM-Modell in Verbindung stehen, wie beispielsweise bei der Entwicklung eines Arbeitsablaufplans oder die Bereitstellung von Informationen für die RekoTi-Toolbox. Interaktionspläne/Transaktions-Diagramme, Prozessbeschreibungen und -Diagramme, Informationsaustausch-Anforderungen bilden dabei die grundlegenden Bausteine bzw. IDM-Komponten eines IDM.[1] Der vor allem für die Erstellung der Prozessdiagramme genutzte BPMN-Ansatz (Business Process Model and Notation) erlaubt es standardisiert und vergleichbar Prozesse für die Nutzung von Daten sowie den Austausch von Informationen zu visuell definieren. Die als IDM deklarierten Seiten (bspw. IDM Massenberechnung Verkehrsflächen) beinhalten in der Regel die Komponenten Prozesse und Informationsaustauschanforderungen des gesamten Interaktionsframeworks.

Weitere Informationen sowie Templates sind u.a. bei buildingSmart zu finden.

Unter RekoTi IDM Übersicht ist eine Übersicht zu den im Rahmen von RekoTi erstellten IDM-Komponenten zu finden.

IDM Erstellungsprozess
  1. DIN EN ISO 29481-1