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Version vom 30. April 2024, 21:53 Uhr
Ergänzung zum Leitfaden: 3.5 Beispielsammlung
außerdem in: 3.2 Brücken → Bewehrte-Erde-Konstruktion (Widerlager)
Ressourceneffizienzansatz in
Ausschreibung/Vergabe (administrativ)
Ausführung (technisch)
Beschreibung
Die Bauweise der Brückenwiderlager aus stahlbewehrten Erdkörpern ist eigentlich nicht innovativ, da sie bereits seit den frühen 70er Jahren im europäischen Ausland und mittlerweile auf der ganzen Welt Anwendung findet. In Deutschland gibt es hingegen noch keine Best Practice Beispiele. Daher ist hier beispielhaft die Brücke im Zuge der A41 in La Ravoire angeführt, deren Widerlager aus bewehrten Erdkörpern des Systems TerraClass bestehen. Charakteristisch sind die 14 bis 18 cm starken, vertikal ausgerichteten Stahlbeton-Außenhautplatten. An diese werden verzinkte Stahlbänder angeschlossen die in das verdichtete Bodenmaterial lagenweise eingebettet sind und die angreifenden horizontalen Lasten über Reibung in den Untergrund ableiten. Auf diese Weise kann auf massive Beton-Widerlager verzichtet werden.[1]
Ort/Pilotanwendung
La Ravoire, Frankreich
Jahr
2007
Potenziale der Bauweise/des Vorgehens
Schnelle und einfache Errichtung mit geringem maschinellen Einsatz und geringem Eingriff in den Verkehr; reduzierte CO2-Bilanz durch Ersatz von Beton-Widerlagern durch stahlbewehrte Erdkörper; vollständige Rückbaubarkeit; vollständige Wiederverwendung der eingesetzten Materialien; hohe Dauerhaftigkeit
Energiebedarf
Rohstoffverbrauch
CO2-Emissionen
Kosten
Wasser
Dauerhaftigkeit
Geringe Verkehrsbeeinträchtigung
Einschränkungen/Hemmnisse der Bauweise/des Vorgehens
Eingeschränkte Anwendbarkeit in Bezug auf Abmessungen, Tragwerksart und Statisches System der Brücken
Begrenzte sinnvolle Anwendbarkeit
Eingeschränkte Trennbarkeit der Materialien
Geringe Individualität
Literaturverzeichnis
- ↑ Brüggeman, M. (2010) Langjährige Erfahrungen des Tragverhaltens von Bewehrte-Erde-Brückenwiderlagern. Bautechnik 87 (2010): Heft 2, S. 61-72.