Carbonfaserbewehrte Betonbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. April 2024, 15:17 Uhr

Ergänzung zum Leitfaden: 3.5 Beispielsammlung

Ressourceneffizienzansatz in

Ausschreibung/Vergabe (administrativ) Ausführung (technisch)

Beschreibung

Als Beispiel für die Ausführung von Brücken mit Textilbeton dient die weltweit erste ausschließlich carbonfaserbewehrte Betonbrücke in Albstadt-Ebingen. Der als Trogquerschnitt konstruierte Überbau besitzt eine Spannweite von 15 m. Durch die im hochfesten Beton verlegte Carbonfaserbewehrung sind aufgrund der Korrosions-beständigkeit und einer damit einhergehenden Betondeckung von nur 15 mm geringe Materialstärken möglich (Trogwände: 70 mm, Gehwegplatte: 90 mm). Der Überbau wurde als monolithisches Fertigteil hergestellt und vor Ort am Stück eingehoben. Für die Ausführung war eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) erforderlich.[1]

Ort/Pilotanwendung

Albstadt-Ebingen

Jahr

2015

Potenziale der Bauweise/des Vorgehens

Materialeinsparung durch schlanken Überbau, dadurch geringerer Rohstoffverbrauch und weniger CO2-Emissionen; leichtere Bauteile und damit geringerer Aufwand im Transport und Einbau; Langlebigkeit durch Korrosionsbeständigkeit und hohe Betonqualität; geringer Wartungsaufwand

  • Energiebedarf
  • Rohstoffverbrauch
  • CO2-Emissionen
  • Kosten
  • Wasser
  • Dauerhaftigkeit
  • Geringe Verkehrsbeeinträchtigung

Einschränkungen/Hemmnisse der Bauweise/des Vorgehens

Eingeschränkte Anwendbarkeit in Bezug auf Abmessungen, Tragwerksart und Statisches System der Brücken; eingeschränkte Trennbarkeit der Carbonfaserbewehrung vom Beton

  • begrenzte sinnvolle Anwendbarkeit
  • eingeschränkte Trennbarkeit der Materialien
  • geringe Individualität

Literaturverzeichnis

  1. Helbig, T.; Rempel, S.; Unterer, K.; Kulas, C.; Hegger, J. (2016) Fuß- und Radwegbrücke aus Carbonbeton in Albstadt-Ebingen. Beton- und Stahlbetonbau 111, H. 10, S. 676-685.