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Ausgewertet wurden 60 der 65 Baumaßnahmen (Auswertungsquote 92,31%) des [[Amt für Mobilität und Tiefbau|Amts für Mobilität und Tiefbau (AMT)]] sowie die in 2019 und 2020 durchgeführten Kleinstmaßnahmen zur [[Begriffsbestimmung des Kanalbaus|Kanalsanierung]] (z. B. [[Begriffsbestimmung des Kanalbaus|Reparatur]] von Rohrbrüchen, Anschluss von Wohnhäusern), die über Rahmenverträge abgewickelt und nicht einzeln ausgeschrieben werden. Tab. 1 zeigt die Anzahl und Art der analysierten Maßnahmen.
 
Ausgewertet wurden 60 der 65 Baumaßnahmen (Auswertungsquote 92,31%) des [[Amt für Mobilität und Tiefbau|Amts für Mobilität und Tiefbau (AMT)]] sowie die in 2019 und 2020 durchgeführten Kleinstmaßnahmen zur [[Begriffsbestimmung des Kanalbaus|Kanalsanierung]] (z. B. [[Begriffsbestimmung des Kanalbaus|Reparatur]] von Rohrbrüchen, Anschluss von Wohnhäusern), die über Rahmenverträge abgewickelt und nicht einzeln ausgeschrieben werden. Tab. 1 zeigt die Anzahl und Art der analysierten Maßnahmen.
Den größten Anteil der Maßnahmen machen die reinen Straßenbaumaßnahmen aus, bei denen die Fahrbahn erneuert wurde, eine Erweiterung der Straße erfolgte oder auch eine Sanierung von Bushaltestellen durchgeführt wurde. An zweiter Stelle liegen Baumaßnahmen, die Kanal- und Straßenbau in einem Projekt verbinden. Hierzu zählen die Erschließung von Wohngebieten oder komplette Straßensanierungen inkl. Kanalisation. Die geringste Anzahl sind reine Kanalbaumaßnahmen, bei denen eine Sanierung oder eine Entrohrung erfolgte.
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Den größten Anteil der Maßnahmen machen die reinen Straßenbaumaßnahmen aus, bei denen die Fahrbahn erneuert wurde, eine [[Begriffsbestimmungen des Straßenbaus|Erweiterung]] der Straße erfolgte oder auch eine Sanierung von Bushaltestellen durchgeführt wurde. An zweiter Stelle liegen Baumaßnahmen, die Kanal- und Straßenbau in einem Projekt verbinden. Hierzu zählen die Erschließung von Wohngebieten oder komplette Straßensanierungen inkl. Kanalisation. Die geringste Anzahl sind reine Kanalbaumaßnahmen, bei denen eine Sanierung oder eine Entrohrung erfolgte.
  
 
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Version vom 13. August 2024, 16:55 Uhr

Leitfaden2 Lager und Stoffströme2.2 Stoffströme


Vorherige Kapitel:

2.2.1 Ausgangslage | 2.2.2 Vorgehensweise


Ausgewertete Daten

Ausgewertet wurden 60 der 65 Baumaßnahmen (Auswertungsquote 92,31%) des Amts für Mobilität und Tiefbau (AMT) sowie die in 2019 und 2020 durchgeführten Kleinstmaßnahmen zur Kanalsanierung (z. B. Reparatur von Rohrbrüchen, Anschluss von Wohnhäusern), die über Rahmenverträge abgewickelt und nicht einzeln ausgeschrieben werden. Tab. 1 zeigt die Anzahl und Art der analysierten Maßnahmen. Den größten Anteil der Maßnahmen machen die reinen Straßenbaumaßnahmen aus, bei denen die Fahrbahn erneuert wurde, eine Erweiterung der Straße erfolgte oder auch eine Sanierung von Bushaltestellen durchgeführt wurde. An zweiter Stelle liegen Baumaßnahmen, die Kanal- und Straßenbau in einem Projekt verbinden. Hierzu zählen die Erschließung von Wohngebieten oder komplette Straßensanierungen inkl. Kanalisation. Die geringste Anzahl sind reine Kanalbaumaßnahmen, bei denen eine Sanierung oder eine Entrohrung erfolgte.

Tabelle 1: Anzahl und Art der Maßnahmen
Infrastrukturanlage Maßnahmen Anzahl 2019 Anzahl 2020 Anzahl gesamt
Brücken - 0 0 0
Kanalbau Sanierung

Entrohrung

4 2 6
Straßenbau Erschließung

Neubau

Sanierung

Barrierefreier Umbau

25 10 35
Straßen- &

Kanalbau

kombiniert

Erschließung

Neubau

Sanierung

7 12 19


Ergebnisse

Abb. 1: Stoffströmes des AMT im Jahr 2019 und 2020

Bei der Auswertung der Massen erfolgte eine Unterscheidung in vier Materialobergruppen:

  • Mineralische Baustoffe
  • Kunststoffe
  • Metalle
  • Reines Bitumen

Diese wurden nochmals unterteilt in drei Arten der Materialbewegung:

  • Einbau von Primärmaterial
  • Wiederverwendung, d. h. Ausbau und Wiedereinbau vor Ort
  • Entsorgung, d. h. Ausbau und Entsorgung
Abb. 2: Anteil der Groß- und Kleinstmaßnahmen (gemittelt aus 2019 und 2020)

Abb. 1 zeigt die nach Materialgruppen aufgeteilten Gesamtmassen der Jahre 2019 und 2020. Die mineralischen Baustoffe machen in beiden Jahren den größten Anteil aus. Die Gesamtmasse ist im Jahr 2020 trotz einer geringen Maßnahmenanzahl deutlich größer als im Jahr 2019, da im Jahr 2020 größere Maßnahmen mit mehr Materialbedarf durchgeführt wurden.

Abb. 2 zeigt, dass in Summe der größte Anteil der Materialien aus den Großmaßnahmen stammt. Die Kleinstmaßnahmen (z. B. kurzfristige Kanalsanierungen, Hausanschlüsse usw.) machen nur ca. 5 % aus.

Abb. 3 und Abb. 4 zeigen die Aufteilung der Materialströme nach ihrer Bewegungsart. Bei allen Materialarten bildet der Einbau von Materialien den größten Anteil. Es folgt (außer bei den Kunststoffen) der Ausbau des Materials und die anschließende Entsorgung. Lediglich bei den Kunststoffen im Jahr 2019 wird ein Großteil ausgebaut und erneut eingebaut, d. h. wiederverwendet. Ursächlich ist die Sanierung eines Sportplatzes und die Wiederverwendung des Kunststoffbelags der Laufbahn. Die Werte für den Einbau stammen größtenteils aus dem Neubau der Kanalisation.

In Summe wird deutlich, dass durch Erschließungs- und Neubaumaßnahmen mehr Material eingebaut als ausgebaut wurde. Im Jahr 2019 wurden fast der gleiche Anteil mineralischer Materialien entsorgt, wie eingebaut. Um jedoch beurteilen zu können, ob hier die Kreislaufführung des Materials möglich wäre, müssen die einzelnen Materialien detaillierter betrachtet werden.

Abb. 3: Nutzungsart der mineralischen Materialien

Detaillierte Betrachtung der:


Neben der Auswertung der Stoffströme erfolgte eine wirtschaftliche Betrachtung der ausgewerteten Großmaßnahmen.

Abb. 4: Nutzungsart der weiteren Materialien