Verkehrsflächendaten

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Im Leitfaden: 4.1.1 Informationsanforderungen


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In Münster werden Straßenflächen in einem Flächenmodell und nicht in einem Knoten-Kanten-Modell erfasst. Dies hat vor allem visuelle Vorteile. Das Flächenmodell basiert jedoch auf einem Knoten-Kanten-Modell, indem an jeder Station (bspw. 10 Meter Abstand) die dort vermerkte Breite als Linie modelliert wurde. Die Linienendpunkte werden dann jeweils mit den Linienendpunkten der folgenden oder vorigen Station verbunden und schließlich zu einem geschlossenen Flächenpolygon zusammengefasst. Geographischen Zustandsabfragen für bestimmte Bereiche können durch eine fehlende Stationsangabe nicht durchgeführt werden. Durch die visuelle Repräsentation können homogene Zustandsbereiche dennoch einfach und unkompliziert dargestellt werden. Ein weiterer Vorteil der Flächenmodelle ist die einfach Berechnung einer Polygonfläche und die Verknüpfung mit Aufbauinformationen, sodass Volumen- und Massenberechnung durchgeführt werden können.

Problematik der Verkehrsflächendaten in Münster:

Diese Hochrechnung funktioniert allerdings nur, wenn sich Flächen nicht großflächig überlappen oder überschneiden. In diesem Fall würde die Masse für diese Flächen doppelt berechnet werden. Hintergrund der festgestellten Überschneidungen ist, dass durchgeführte Sanierungsmaßnahmen dem Bestandsdatensatz lediglich hinzugefügt wurde ohne, dass dieser aktualisiert wurde. Im Rahmen einer Aktualisierung würde beispielsweise die im Rahmen einer Deckschichtsanierung ausgebaute Deckschickt aus dem Datensatz inkl. Der Schichtinformationen gelöscht und die neue Deckschicht samt Schichtinformationen hinzugefügt werden. Durch diese Dopplung und Ungenauigkeiten bei der Flächenmodellerstellung entsteht die beschriebene Dopplungsthematik. Eine Lösung hierfür ist der Abgleich von einem zusammengefassten Flächendatensatz mit dem Dopplungs-Flächendatensatz. Die Differenz in den berechneten Flächen kann als Faktor angesetzt werden, sodass der Dopplungsanteil entsprechend berücksichtigt wird.

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