Ergänzung zum Leitfaden: 3.2 Brücken
Beschreibung
Holzbrücken haben durch den natürlich nachwachsenden Baustoff einen ökologischen Vorteil gegenüber Stahl und Beton. Diese Bauwerke sind aufgrund der geringeren Tragfähigkeit in der Regel nur für Fußgänger- und Radverkehr ausgelegt, welche in Kommunen jedoch einen erheblichen Anteil ausmachen. Die Dauerhaftigkeit dieser Bauwerke ist deutlich geringer als bei Stahl- und Betonbrücken, sodass ein Ersatzneubau bereits ungefähr doppelt so schnell erforderlich ist. Vor dem Hintergrund, dass im Brückenbau größtenteils tropisches Holz eingesetzt wird, welches weit transportiert werden muss, besteht der Ansatz, Holzbrücken konstruktiv so zu gestalten, dass Schäden nicht auftreten können. Im Wesentlichen muss das Eindringen von Wasser verhindert werden. Mit der Entwicklung von Standardbrückentypen kann eine Lebensdauer von 80 Jahren erreicht werden, was eine erhebliche Steigerung darstellt.[1]
Ressourceneinsparpotenziale
Die dauerhafte Verwendung des Baustoffes Holz führt zu einer erheblichen Reduzierung der CO2-Emissionen und des Energiebedarfes.
Anwendbarkeitskriterien
Die Anwendung beschränkt sich auf Geh- und Radwegbrücken mit Spannweiten bis zu 16 m.
Literaturverzeichnis
- ↑ Moorkamp, W., Peterson, L. A., & Uibel, T. (2022). Nachhaltige Holzbrücken für Geh‐und Radwege. Bauphysik Kalender 2022: Holzbau, 573-592.