Baustoff des Belags

Ergänzung zum Leitfaden: 2.1.2.2 Vorgehensweise

Der Baustoff des Belags ist ein Attribut, welches gemäß ASB-ING für Brückenbauwerke digital hinterlegt werden kann.[1]


Beschreibung:

Neben dem Hauptbaustoff ist der Baustoff des Belags ein weiteres Material, welches dem Überbau zugeordnet werden kann. In RekoTi ist dieses Attribut jedoch ausschließlich für die Stahlbrücken relevant. Handelt es sich beim Hauptbaustoff des Brückenüberbaus um Stahl, so können für den Belag weitere Massen abgeschätzt werden, sofern als Baustoff des Belags entweder Holz (heimisch oder tropisch) oder glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) hinterlegt ist. Die zugehörigen Schätzwerte (hier: Gesamtfaktoren) können in diesen Fällen aus der folgenden Tabelle entnommen werden.

Schätzwerte für Massenabschätzung des Belags bei Stahlbrücken in Abhängigkeit des Baustoffes des Belags:
Baustoff Bohlenstärke - Belagdicke [m] Faktor Geometrie [-] Dichte [Mg/m³] Flächengewicht [Mg/m²] Gesamtfaktor [Mg/m²]
Holz (Heimisch) 0,05 1,25 0,7 0,045
Holz (Tropisch) 0,05 1,25 1,1 0,070
GFK 0,04 1,20 0,024 0,030


Skizze/Bild:

Baustoff, Auszug aus ASB-ING, S. 69[1]


Mögliche Werte:

  • Holz
    • Heimisch
    • Tropisch
  • Kunststoffe, transparente Materialien
    • Faserverstärkte Kunststoffe
      • Glasfaserverstärkte


In RekoTi relevant für:


Alle RekoTi-relevanten Attribute:

Anzahl Felder | Anzahl Stege | Art der Gründung | Art der Schutzeinrichtung | Art der Stützung | Art des Sachverhaltes (oben liegend) | Baujahr | Baustoff der Schutzeinrichtung | Baustoff des Belags | Bauwerksart | Breite | Gesamtbreite | Gesamtlänge | Hauptbaustoff | Höhe der Schutzeinrichtung | Konstruktionshöhe max. | Konstruktionshöhe min. | Länge der Schutzeinrichtung | Lichte Höhe | Lichte Weite | Minimale Überschüttungshöhe | Querschnitt Überbau | Stützungshöhe


Literaturverzeichnis:

  1. 1,0 1,1 ASB-ING (2013): Anweisung Straßeninformationsbank Segment Bauwerksdaten, BMVBS - Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.), Eigenverlag, Bonn, 2013, S. 68 ff.