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Die [[2.1.2.3 Brückenformeln Stadt Münster|Brückenformeln]] sind so konzipiert, dass sie sich grundsätzlich auch auf andere Kommunen übertragen lassen. Voraussetzung zur Anwendung ist stets, dass die jeweiligen Werte der [[Attribut (ASB-ING)|Attribute]] nach [[Anweisung Straßeninformationsbank Segment Bauwerksdaten (ASB-ING)|ASB-ING]] hinterlegt sind. Mit den für den Münsteraner Bestand ermittelten [[Kennwert|Kennwerten]] und den Annahmen für die [[Schätzwert|Schätzwerte]] können näherungsweise die Massen abgeschätzt werden. Dazu kann auch das [[4.2 RekoTi-Toolbox|RekoTi-Tool]] zu Hilfe genommen werden, da diese Formeln dort hinterlegt sind. | Die [[2.1.2.3 Brückenformeln Stadt Münster|Brückenformeln]] sind so konzipiert, dass sie sich grundsätzlich auch auf andere Kommunen übertragen lassen. Voraussetzung zur Anwendung ist stets, dass die jeweiligen Werte der [[Attribut (ASB-ING)|Attribute]] nach [[Anweisung Straßeninformationsbank Segment Bauwerksdaten (ASB-ING)|ASB-ING]] hinterlegt sind. Mit den für den Münsteraner Bestand ermittelten [[Kennwert|Kennwerten]] und den Annahmen für die [[Schätzwert|Schätzwerte]] können näherungsweise die Massen abgeschätzt werden. Dazu kann auch das [[4.2 RekoTi-Toolbox|RekoTi-Tool]] zu Hilfe genommen werden, da diese Formeln dort hinterlegt sind. | ||
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Insbesondere für die Abschätzung von Massen des Unterbaus wird darauf hingewiesen, dass die hier ermittelten Kennwerte für eine flache Topographie (z. B. Münster) gelten. In bergigen Regionen können sich erhebliche Ungenauigkeiten ergeben, da dort die Höhe der Bauteile der Unterbauten anders mit der [[Lichte Höhe|lichten Höhe]] zusammenhängt. | Insbesondere für die Abschätzung von Massen des Unterbaus wird darauf hingewiesen, dass die hier ermittelten Kennwerte für eine flache Topographie (z. B. Münster) gelten. In bergigen Regionen können sich erhebliche Ungenauigkeiten ergeben, da dort die Höhe der Bauteile der Unterbauten anders mit der [[Lichte Höhe|lichten Höhe]] zusammenhängt. |
Version vom 26. März 2024, 14:39 Uhr
Leitfaden → 2 Lager und Stoffströme → 2.1 Anthropogenes Materiallager → 2.1.2 Brücken
Vorherige Kapitel:
Autoren: Lukas Tammen, Frank Heimbecher, Henning Klöckner
Stand: 26.03.2024
Die Brückenformeln sind so konzipiert, dass sie sich grundsätzlich auch auf andere Kommunen übertragen lassen. Voraussetzung zur Anwendung ist stets, dass die jeweiligen Werte der Attribute nach ASB-ING hinterlegt sind. Mit den für den Münsteraner Bestand ermittelten Kennwerten und den Annahmen für die Schätzwerte können näherungsweise die Massen abgeschätzt werden. Dazu kann auch das RekoTi-Tool zu Hilfe genommen werden, da diese Formeln dort hinterlegt sind.
Aufgrund der eingeschränkten Stichprobe der verfügbaren Münsteraner Brücken, sind die Anwender der Brückenformeln dazu angehalten, alle Kennwerte und Schätzwerte hinsichtlich der Plausibilität zu hinterfragen und ggf. anhand von eigenen kommunalen Bestandsbrücken zu verifizieren. Insbesondere für die Abschätzung von Massen des Unterbaus wird darauf hingewiesen, dass die hier ermittelten Kennwerte für eine flache Topographie (z. B. Münster) gelten. In bergigen Regionen können sich erhebliche Ungenauigkeiten ergeben, da dort die Höhe der Bauteile der Unterbauten anders mit der lichten Höhe zusammenhängt.
Die Abschätzung der gesamten Materialien eines Brückenbauwerks erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird für die drei Hauptbauteile Überbau, Unterbau und Gründung in Abhängigkeit der hinterlegten Daten, wenn möglich ein Typenvertreter identifiziert. Je nach Typ werden anschließend die notwendigen Attribute abgefragt und direkt in die mathematischen Formeln eingesetzt. Kann kein Typenvertreter zugeordnet werden, weil beispielsweise ein Sonderfall vorliegt, so kann dieser Brücken-Bestandteil nicht zum hier erfassten anthropogenen Materiallager beitragen. Das gesamte Material, welches in allen kommunalen Brücken verbaut ist, ergibt sich letztendlich durch Summierung der Einzelwerte, getrennt nach den unterschiedlichen Materialien. Dadurch, dass einzelne Massen nicht nur bestimmten Brücken, sondern auch deren Hauptbauteilen zugeordnet werden, ergeben sich bei der späteren Nutzung der Informationen weitere Vorteile. So kann z. B. bei Abbruchmaßnahmen ausgewählter Bauwerke, oder nur von Teilen eines Bauwerks detaillierter mit freiwerdenden Baustoffmengen geplant werden. Das RekoTi-Tool liefert durch die georeferenzierte Verknüpfung mit der Lage des Bauwerkes weitere Anwendungsmöglichkeiten, die dazu führen, dass Transporte von Rohstoffen innerhalb einer Kommune minimiert werden können.