Information aus System über den Anfall von Recyclingmaterial

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Beschreibung

Der UC 1.2 hat zum Ziel, die in UC 1.1 auf Objektebene gesammelten Informationen über den Anfall von Recyclingmaterial netzweit abrufbar zu machen. Nutzer sollen präzise Angaben zu Art, Jahr, Quantität und Qualität des zukünftigen Recyclingmaterials erhalten. Der Anwendungsbereich umfasst Verkehrsflächen, Brücken und Kanäle auf Objektebene und erweitert sich auf die Netzebene.

Verschiedene Akteure sind in diesem Szenario involviert: Nutzer, die Informationen abrufen wie Kommunen, Planungsbüros, Bau- und Recyclingunternehmen; Informationslieferanten, repräsentiert durch UC 1.1; und schließlich die Weitergabe von Informationen an Planungsbüros, Bauunternehmen, Recyclingunternehmen und externe Dienstleister.

Der Bedarf an Informationen über Recyclingmaterial, insbesondere im Hinblick auf anstehende Baumaßnahmen, löst den UC 1.2 aus. Die Vorbedingungen umfassen die Erfüllung von UC 2 und UC 1.1. Informationen zu den Recyclingmaterialien müssen im Vorfeld durch geplante Maßnahmen geklärt und definiert sein.

Der Standardablauf umfasst die Auswahl von Objekten oder Netzausschnitten durch den Anwender, die Überprüfung der notwendigen Objektinformationen durch das System und die Bereitstellung relevanter Informationen für den ausgewählten Netzausschnitt oder das Objekt. Bei fehlenden Informationen informiert das System den Nutzer entsprechend.

Nach Abschluss von UC 1.2 liegen Informationen über die Quantität des zukünftigen Recyclingmaterials vor, inklusive Angaben zur Informationsherkunft und Qualitätseinstufung auf Objektebene.

Die Systemgrenzen und Abgrenzungen sind klar definiert. Aspekte wie die Erhebung von Informationen durch Materialuntersuchungen oder As-Built-Informationen sowie die Definition von Austauschformaten bleiben unberücksichtigt.

Spezielle Anforderungen stellen sicher, dass die Informationen weiterverwendbar sind. Die Häufigkeit von UC 1.2 hängt von der Größe des untersuchten Netzes ab und wird als sehr häufig eingestuft. Das Nutzenpotenzial zeigt sich in ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteilen durch die adäquate Nutzung von Recyclingmaterialien und die Schonung natürlicher Ressourcen.

Der aktuelle Umsetzungsgrad wird auf TRL 7 geschätzt. Es gibt Möglichkeiten zur Erstellung von Übersichten zum anfallenden Recyclingmaterial, die jedoch nicht flächendeckend und kontinuierlich angewendet werden. Maßnahmen bis zur Serienreife erfordern ein stringentes Erheben, Nutzen und Weitergeben der relevanten Informationen, mit einem mittelfristigen Umsetzungszeitraum und einem mittleren Umsetzungsaufwand.


Prozess

Der Ablauf des Prozessdiagrammes beginnt mit der Berechnung der R-Materialdaten, gefolgt von der Erstellung eines Netzausschnitts und der Auswahl eines Objekts. Nach der R-Material-Berechnung erfolgt die Einschätzung der Maßnahmenqualität bei der Objektwahl. Anschließend wird eine Ausgabe der relevanten Attribute im Ergebnisfenster durchgeführt. Diese Aktivitäten sind aufeinanderfolgend und führen zur nächsten Phase, die die Weitergabe oder den Export der R-Materialwerte umfasst. Der gesamte Prozess endet schließlich mit der Berechnung von R-Materialdaten.

Anwendungsbeispiel des Use Cases 1.2
Anwendungsbeispiel des Use Cases 1.2

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