Im Leitfaden: 4.3.2 Optimierungskonzepte
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Beschreibung
Für die Straßenerhaltung ist es wichtig zu wissen in welchem Zustand die Straßen sind und welche Maßnahme erforderlich ist, um einen verkehrssicheren (guten) Zustand wieder herzustellen. Diese Studie[1] erläutert einen Ansatz, in dem mit Hilfe der Verknüpfung von Straßendaten, Zustandsindikatoren der Straßen und möglichen Verbesserungsansätzen ein Programm eine Reihe an Reparatur- und Erhaltungsmaßnahmen vorschlägt und diese dann zur Visualisierung und Entscheidungsfindung in eine BIM-Anwendung überträgt.
Basis dieses Ansatzes sind die Straßendaten, welche aus Plänen und Bauunterlagen stammen, mit ihrer Hilfe kann ermittelt werden, welche Dimensionen die Straßen besitzen und was für eine Belastungsklasse sie unterliegen.
Darauf folgt die Identifikation von Schäden, welche über eine Reihe von vordefinierten Fehlerarten bestimmt werden, Erschöpfungsrisse, Risse durch thermische Belastung, Spurrillen, Schlaglöcher und Flicken. Diese Fehler werden genutzt, um eine Reihe von Zustandsindikator zu erstellen.
Neben den Fehlern wurden auch ein Lösungskatalog erstellt, welcher die möglichen Reparaturansätze wiedergibt.
Darauf folgt die Identifikation der Straßenzustände mit Hilfe der erstellten Indikatoren, wenn mehr als ein Indikator unter seinen Mindestwert fällt, erkennt das System dass eine Maßnahme durchgeführt werden sollte. Sofern mehr als ein Indikator darunterfällt, wird es als zwingend notwendig markiert. Es folgt die Identifikation der möglichen Lösungen für den erkannten Fehler, welche über Budget, erwartete Lebensverlängerung und alternative Maßnahmen beschränkt werden.
Im nächsten Schritt werden diese Daten über eine Schnittstelle in ein BIM-Programm zu Visualisierung und Weiterverarbeitung gespeist. In der Zukunft könnten die digital gesammelten Daten dazu genutzt werden um das Material, welches während der Erhaltungsmaßnahmen anfällt, leichter weiter zu nutzen.[1]
Im Kontext von RekoTi können Informationen aus einem BIM-basierten PMS problemlos mit dem digitalen Infrastrukturnetzmodell kombiniert werden. Dadurch ist es möglich die Erhaltungsplanung Modell-basiert durchzuführen und visuell zu unterstützen.
Alle weiteren Ansätze: BIM Asset Management der Straßeninfrastruktur | KI Ansätze im Bauwesen | BIM-basierte Entscheidungsmodelle | BIM-LCA-Integration | BIM-basierte Nachhaltigkeitsvisualisierung | EPD Anpassung | Stoffstromsimulation