Im Leitfaden: 4.3.2 Optimierungskonzepte
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Vorwort: Diese Themen sind Bestand aktueller Forschung und daher als Aussicht in die Zukunft und was möglich sein wird zu betrachten.
Beschreibung
In der Baubranche gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen und Problematiken, die teils in Verbindung mit BIM, der immer stärkeren Digitalisierung und teils allgemein auftreten. KI-Systeme bieten dort Verbesserungen und Lösungsansätze an, welche den Zeit- und Arbeitseinsatz optimieren können. Nachfolgend werden daher im Kontext von RekoTi vor allem zwei als relevant eingestufte Optimierungsansätze mittels Einsatz von KI exemplarisch beleuchtet.
Bestandsmodellierung
Die Modellierung von Bestandsbauwerken benötigt in händischer Arbeit meistens viel Zeit und Aufwand. KI-Systeme bieten mit Methoden des maschinellen Lernens Möglichkeiten aus großen Datenmengen, bezogen aus Bauwerksdokumentationen, Scans und Sensoren, digitale Zwillinge zu erzeugen.
Die KI kann dabei verwendet werden, um aus den Bild- und Textmaterial Informationen zu ziehen und mit dem Modell zu verknüpfen. Für die direkte Modellierung von geometrischen Darstellungen aus Laserscans sind komplexere KI-Verfahren notwendig.
Materialerkennung
Für die ökologische Betrachtung eines Bauwerks darf der Abriss und die Wiederverwendung der Materialen nicht vernachlässigt werden. Dabei bieten KI-Systeme ähnlich wie in der Bestandsmodellierung die Möglichkeit aus Daten (Fotos, Scans, Gebäudedokumentation) Informationen zu ziehen. Diese Informationen beziehen sich auf die verwendeten Materialien und die dazu verknüpften Mengen, um so Abfallmengen zu bestimmen. Im nächsten Schritt können diese Rohstoffe dann einem neuen Zweck zu geordnet werden und so eine Kreislaufwirtschaft zu vereinfachen.
KI-Systeme bieten im Bauwesen auch noch weitere Möglichkeiten, Regelprüfungen, Designanalyse und Schadenserkennung, um ein paar zu nennen.
Regelprüfung beschreibt hier Verfahren, bei denen auf Basis von Plänen oder weiteren Daten Regeln für ein Bauwerk überprüft werden. Dies kann zum Beispiel die Standorterfassung und der Transport von Bauteilen, oder weitere sein, bei denen Bilder oder Pläne als Grundlage dienen.
Die Schadenerkennung bezieht sich auf die Analyse von Bildern, Videos und Scans um innerhalb dieser Schäden, wie Risse, Abplatzungen und Verformungen, an Bauwerken zu erkennen und teils auch zu bewerten. Hierdurch lässt sich die Zustandserfassungen automatisiert und präzise durchführen.
Alle weiteren Ansätze: BIM Asset Management der Straßeninfrastruktur | BIM für die Straßenerhaltung | BIM-basierte Entscheidungsmodelle | BIM-LCA-Integration | BIM-basierte Nachhaltigkeitsvisualisierung | EPD Anpassung | Stoffstromsimulation