4.1.2 Datenmodellierung und -formate: Unterschied zwischen den Versionen

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Um ein Bauwerk umfassend digital zu modellieren, sind nicht nur '''geometrische Merkmale''' (Polygone, Flächen, Primitive) wichtig, sondern auch '''semantische Informationen''' (Materialeigenschaften, Nutzungskategorie). Dazu gehören Angaben wie das Herstellungsverfahren, die verwendeten Baustoffe und Materialien sowie die Nutzungseigenschaften von verschiedenen Bauwerksteilen. Zur Organisation und Beschreibung dieser Daten werden verschiedene Methoden angewendet.
 
Um ein Bauwerk umfassend digital zu modellieren, sind nicht nur '''geometrische Merkmale''' (Polygone, Flächen, Primitive) wichtig, sondern auch '''semantische Informationen''' (Materialeigenschaften, Nutzungskategorie). Dazu gehören Angaben wie das Herstellungsverfahren, die verwendeten Baustoffe und Materialien sowie die Nutzungseigenschaften von verschiedenen Bauwerksteilen. Zur Organisation und Beschreibung dieser Daten werden verschiedene Methoden angewendet.

Version vom 12. September 2024, 13:20 Uhr

Leitfaden4 Datenmanagement und technische Umsetzung4.1 Informationsmanagement


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4.1.3 Datenaustausch


Um ein Bauwerk umfassend digital zu modellieren, sind nicht nur geometrische Merkmale (Polygone, Flächen, Primitive) wichtig, sondern auch semantische Informationen (Materialeigenschaften, Nutzungskategorie). Dazu gehören Angaben wie das Herstellungsverfahren, die verwendeten Baustoffe und Materialien sowie die Nutzungseigenschaften von verschiedenen Bauwerksteilen. Zur Organisation und Beschreibung dieser Daten werden verschiedene Methoden angewendet.

Der Datenmodellierungsprozess umfasst Konzepterstellung und Implementierung. Die Konzepterstellung zielt darauf ab, die Realität teilweise in ein konzeptuelles Datenmodell zu abstrahieren, das Entitätstypen, Attribute und Beziehungen beschreibt. Die Implementierung definiert hingegen, wie Daten in verschiedenen Formaten gespeichert werden, wie zum Beispiel Tabellen, Zahlen oder Textdateien, um konkrete Instanzen wie Bauwerke darzustellen. Es gibt unterschiedliche Notationen bzw. Methoden, um ein Datenmodell visuell oder textuell zu beschreiben, welche als Datenmodellierungssprachen bezeichnet werden.[1]

Datenmodellierungsprozess (entnommen aus: Building Information Modeling, 2021, Borrmann et al.)


Datenformate sind strukturierte Methoden zur Organisation, Speicherung und Darstellung von digitalen Informationen. Sie legen Regeln für die Datenorganisation fest, um deren Interpretation und Verarbeitung durch Computer zu ermöglichen. Datenformate können für Text, Bilder, Audio usw. entwickelt werden. Jedes Format hat eine definierte Struktur für die Codierung und Speicherung von Daten. Beispiele sind JSON für strukturierte Daten, PNG für Bilder und MP3 für Audio. Die Auswahl des Formats hängt von Anwendungsanforderungen, Effizienz und Unterstützungsfaktoren ab. Datenformate sind entscheidend für die Interoperabilität und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen.


Im Rahmen von RekoTi sind vor allem die beiden Datenformate IFC und Shape von Relevanz, da ein Großteil der Dateien in den genannten Datenformaten vorliegen bzw. in diesen exportiert und somit ausgetauscht werden können. Bei IFC (Industry Foundation Classes) handelt es sich um einen offenen Standard für den Austausch von Gebäudedatenmodellen in der Bauindustrie. Shape (ESRI Shapefile) hingegen ist ein geografisches Vektordatenformat für GIS-Anwendungen und speichert Punkte, Linien, sowie Polygone.

Übersicht der in RekoTi genutzten Datenformate
Name Datei-Endung Anwendungsbereich Link
1 Industry Foundation Classes (IFC) .ifc Bauwesen IFC
2 ESRI Shapefile (Shape) .shp Geoinformationssysteme Shape
3 Comma-Separated values (CSV) .csv Allgemein -
4 Portable Document Format (PDF) .pdf Allgemein -
5 etensible Markup Language (XML) .xml Allgemein -
6 JavaScript Object Notation (JSON) .json/.geojson Allgemein JSON/geoJSON
  1. Building Information Modeling, 2021, Borrmann et al.)