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Um ein Bauwerk umfassend digital zu modellieren, sind nicht nur '''geometrische Merkmale''' (Polygone, Flächen, Primitive) wichtig, sondern auch '''semantische Informationen''' (Materialeigenschaften, Nutzungskategorie). Dazu gehören Angaben wie das Herstellungsverfahren, die verwendeten Baustoffe und Materialien sowie die Nutzungseigenschaften von verschiedenen Bauwerksteilen. Zur Organisation und Beschreibung dieser Daten werden verschiedene Methoden angewendet. | Um ein Bauwerk umfassend digital zu modellieren, sind nicht nur '''geometrische Merkmale''' (Polygone, Flächen, Primitive) wichtig, sondern auch '''semantische Informationen''' (Materialeigenschaften, Nutzungskategorie). Dazu gehören Angaben wie das Herstellungsverfahren, die verwendeten Baustoffe und Materialien sowie die Nutzungseigenschaften von verschiedenen Bauwerksteilen. Zur Organisation und Beschreibung dieser Daten werden verschiedene Methoden angewendet. |
Version vom 12. September 2024, 13:20 Uhr
Leitfaden → 4 Datenmanagement und technische Umsetzung → 4.1 Informationsmanagement
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Um ein Bauwerk umfassend digital zu modellieren, sind nicht nur geometrische Merkmale (Polygone, Flächen, Primitive) wichtig, sondern auch semantische Informationen (Materialeigenschaften, Nutzungskategorie). Dazu gehören Angaben wie das Herstellungsverfahren, die verwendeten Baustoffe und Materialien sowie die Nutzungseigenschaften von verschiedenen Bauwerksteilen. Zur Organisation und Beschreibung dieser Daten werden verschiedene Methoden angewendet.
Der Datenmodellierungsprozess umfasst Konzepterstellung und Implementierung. Die Konzepterstellung zielt darauf ab, die Realität teilweise in ein konzeptuelles Datenmodell zu abstrahieren, das Entitätstypen, Attribute und Beziehungen beschreibt. Die Implementierung definiert hingegen, wie Daten in verschiedenen Formaten gespeichert werden, wie zum Beispiel Tabellen, Zahlen oder Textdateien, um konkrete Instanzen wie Bauwerke darzustellen. Es gibt unterschiedliche Notationen bzw. Methoden, um ein Datenmodell visuell oder textuell zu beschreiben, welche als Datenmodellierungssprachen bezeichnet werden.[1]
Datenformate sind strukturierte Methoden zur Organisation, Speicherung und Darstellung von digitalen Informationen. Sie legen Regeln für die Datenorganisation fest, um deren Interpretation und Verarbeitung durch Computer zu ermöglichen. Datenformate können für Text, Bilder, Audio usw. entwickelt werden. Jedes Format hat eine definierte Struktur für die Codierung und Speicherung von Daten. Beispiele sind JSON für strukturierte Daten, PNG für Bilder und MP3 für Audio. Die Auswahl des Formats hängt von Anwendungsanforderungen, Effizienz und Unterstützungsfaktoren ab. Datenformate sind entscheidend für die Interoperabilität und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen.
Im Rahmen von RekoTi sind vor allem die beiden Datenformate IFC und Shape von Relevanz, da ein Großteil der Dateien in den genannten Datenformaten vorliegen bzw. in diesen exportiert und somit ausgetauscht werden können. Bei IFC (Industry Foundation Classes) handelt es sich um einen offenen Standard für den Austausch von Gebäudedatenmodellen in der Bauindustrie. Shape (ESRI Shapefile) hingegen ist ein geografisches Vektordatenformat für GIS-Anwendungen und speichert Punkte, Linien, sowie Polygone.
Name | Datei-Endung | Anwendungsbereich | Link | |
---|---|---|---|---|
1 | Industry Foundation Classes (IFC) | .ifc | Bauwesen | IFC |
2 | ESRI Shapefile (Shape) | .shp | Geoinformationssysteme | Shape |
3 | Comma-Separated values (CSV) | .csv | Allgemein | - |
4 | Portable Document Format (PDF) | Allgemein | - | |
5 | etensible Markup Language (XML) | .xml | Allgemein | - |
6 | JavaScript Object Notation (JSON) | .json/.geojson | Allgemein | JSON/geoJSON |
- ↑ Building Information Modeling, 2021, Borrmann et al.)