BIM zur Unterstützung eines effizienten Asset Managements der Straßeninfrastruktur

Im Leitfaden: 4.3.2 Optimierungskonzepte


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Beschreibung

IAMS (Infrastruktur-Asset-Management-Systeme) und BIM-System sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht stark verknüpft. Daher wird in dieser betrachtet was notwendig ist, um dies zu verbessern.

Eine Herausforderung beim Asset Management von Straßen ist die Datenerhaltung, für eine gute Prognose von zukünftigen Zuständen und Abschätzungen der Lebensdauer, sind zuverlässige Daten notwendig. Viele der Daten liegen bereits während des Planungs- und Bauprozesses vor, werden aber nur wenig bis gar nicht genutzt. Für die bessere Nutzung dieser Daten wurden in diesem Ansatz drei Anwendungsfälle als RekoTi-relevant eingestuft, innerhalb derer angeführt wird welche Daten benötigt werden und wie man diese mit anderen Daten verknüpfen sollte.

Anwendungsfall 1 ZEB, hierbei geht es primär um die standardmäßig erhobenen Daten während einer ZEB, wie Zustandsinformationen, Verkehrsbelastungen und Prognosemodelle, diese sollen über eine IFC Schnittstelle mit dem Bestandsmodell verknüpft werden.

Anwendungsfall 2 Erhaltungsplanung neben den vorher gesammelten Daten kommen nun die Ergebnisse der Erhaltungsplanung, speziell sind dies Abschnittinformationen, Zeitraum und Maßnahmentyp. Die Zusammenstellung dieser Daten soll einen netzweiten Überblick ermöglichen.

Anwendungsfall 3 Aktualisierung des As-Built-Modells, dabei werden die Veränderungen, die durch zum Beispiel durch eine Erhaltungsmaßnahme entstehen, ins Modell übertragen.

Im Kontext von RekoTi können digitale Infrastrukturnetzmodelle bzw. die Verknüpfung dieser mit weiteren Anwendungen wie der Zustandserfassung und Erhaltungsplanung, das Informationsmanagement und die Verfügbarkeit dieser verbessern.

Zur technischen Umsetzung dieser Anwendungsfälle wurde ein IT-Prototyp entwickelt, in welchem die Daten eingespeist werden und dann verarbeitet werden können. Der Prototyp funktioniert auf Basis einer ICDD-Plattform, innerhalb welcher die Daten in Containern gespeichert werden. Der Austausch erfolgt primär über IFC-Dateien um die Verknüpfung zwischen den vielen verschieden Programmen zu ermöglichen.

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